Südhessisches Flurnamenbuch
Maas
- → Halb
- Deutung
- Vermutlich zu nhd. Maß in der Bedeutung ‚Flächenmaß‘, einer seit dem 14. Jh. bezeugten verkürzten Form von ahd. mâʒa ‚Maß, Größe‘, mhd. mâʒe st. F. ‚Maß, zugemessene Größe‘. Mitunter wohl als hyperkorrekte Schreibung für Moos (s. d.). Vereinzelt, besonders bei den möglichen Pluralformen aus Langen und Unter-Schönmattenwag, kann auch eine Vermischung mit einem gleich lautenden Wort in der Bedeutung ‚Hufe‘ vorliegen, das aus lat. mansus entlehnt wurde. Unsicher ist aber, ob diese Belege hierher gehören.
- Literatur
- Schützeichel 209, Lexer 1, 2064 f., Baufeld 167; Kluge/Seebold 543; DWB 6, 1727 f.; PfälzWb 4, 1206 f.; Dittmaier (1963), S. 198, Halfer (1988), S. 84. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- PfälzWb: → maas; Wörterbuchnetz: → Maas
- Referenz
- Vgl. Messel · Moos.