Südhessisches Flurnamenbuch

Kessel¹

Deutung: Zu ahd. kezzil, mhd. keʒʒel st. M. ‚Kessel‘, einer Entlehnung aus lat. catīllus. Es handelt sich um einen FormN nach der Geländeform. Vereinzelt, etwa in Wald-Erlenbach, dürfte jedoch eine jüngere Umdeutung aus dem FamN Kessel vorliegen. Nicht immer sicher ist auch die Abgrenzung der Kessel- und Kies-, Kiesel-Namen (s. d.).
Literatur: Schützeichel 180, Lexer 1, 1564 f.; Kluge/Seebold 439; DWB 5, 619 f.; SHessWb 3, 1269 f., PfälzWb 4, 182 f.; Bach 2, § 287; Dittmaier (1963), S. 139 f. s. u. Kessel u. 141 s. u. Kiesel, Ramge (1979), S. 173, Zernecke (1991), S. 275, Vielsmeier (1995), S. 265. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung: DWB: → kessel; Lexer: → kessel; PfälzWb: → kessel; Wörterbuchnetz: → Kessel1