Südhessisches Flurnamenbuch
Käfer
- Deutung
- Beeinflusst sind die meisten Belege von nhd. Käfer, ahd. chever, mhd. kevere sw. st. M., fnhd. keffer ‚Käfer, Grille‘. Wo das Wort auch ursprünglich zu Grunde liegt, wäre am ehesten an das Vorkommen von Grillen bzw. Heuschrecken zu denken, denn die Verallgemeinerung zur Gattungsbezeichnung Käfer erfolgte erst im 18. Jh. Insbesondere in Kombination mit dem GT -berg kann auch eine Verbindung mit mhd. kapfen sw. V. ‚schauen, gaffen‘ bestehen.
- Literatur
- Schützeichel 179, Starck/Wells 329, Lexer 1, 1512; Kluge/Seebold 416; DWB 5, 18 f.; SHessWb 3, 1024 f., PfälzWb 4, 3 f.; Ramge (1979), S. 165, Vielsmeier (1995), S. 250. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Käfer; DWB: → kaefer; PfälzWb: → kaefer; Wörterbuchnetz: → Käfer
- Referenz
- Vgl. Kaff · Kapp · Kiefer.