Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Hammer1

Eisen · Ober · Zainhammer
Deutung
Die Namen sind unterschiedlich zu deuten. Die meisten stellen sich zu ahd. hamar, hamer ‚Hammer‘, mhd. hamer st. M. ‚Hammer; Hammerwerk, Hammermühle‘. Einzelne Namen können sich auf Fluren beziehen, deren Grundriss an einen Hammer erinnert. Die Mehrheit indessen verweist auf ehemalige, durch Wasserkraft getriebene Hammerwerke, in denen Metall zu Blechen gehämmert wurde (Eisenhämmer, Kupferhämmer) und deren Betrieb von ausreichender Wasserzufuhr (über einen Hammergraben oder Hammerkanal) abhing.
Literatur
Karg-Gasterstädt/Frings 4, 666, Lexer 1, 1163, Baufeld 119; Kluge/Seebold 352; DWB 4, 2, 313; SHessWb 3, 78, PfälzWb 3, 620; Dittmaier (1963), S. 100, Zernecke (1991), S. 212. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → hammer; PfälzWb: → hammer; Wörterbuchnetz: → Hammer1