Südhessisches Flurnamenbuch
Gund
- Deutung
- Nhd. Gunt, Gunte, Gunten ‚Höhlung, Hochtal‘ ist vermutlich verschliffen aus ahd. gumpito, mhd. gunbet st. N. ‚Vertiefung im Fluss, Teich, größere Lache‘ und entspricht Gump (s. d.). Zumindest in Nieder-Klingen ist aber nicht auszuschließen, dass die Belege ursprünglich oder als Folge einer Umdeutung zu mhd. kunder, kunter st. N. ‚Tier‘ gehören1.
- Literatur
- Karg-Gasterstädt/Frings 4, 475, Lexer 1, 1772 f. s. u. kunter; DWB 4, 1, 6, 1139 s. u. Gunt; Bach 2, § 194. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → gunt; Lexer: → kunter; Wörterbuchnetz: → Gund
- Referenz
- Vgl. Gump.
-
1 Großkopf (1994), S. 80.