Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Geheck

Deutung
Vermutlich zu fnhd. gehecke ‚Teil der Befestigung‘, das als Kollektivum zu ahd. hegga ‚Wall, Schanze‘, mhd. hecke st. sw. F. ‚Hecke‘ gebildet worden ist. Wie in den etymologisch verwandten Wörtern mhd. hac st. M. N. ‚umfriedeter Wald, Park‘ und gehege ‚Einfriedung‘ ist wohl ebenfalls von einer Bedeutung ‚Einfriedung‘, speziell ‚Umzäunung zum Jagen des Wildes‘ auszugehen. Auf Grund der Lage des Flurstücks in Langen und der Betonung des Namens ist es trotz des historischen Belegs unwahrscheinlich, dass die Belege ursprünglich zu gäh ‚steil, abschüssig‘ gehört haben.
Literatur
Karg-Gasterstädt/Frings 4, 795 s. u. hegga, Lexer 1, 1201 s. u. hecke u. 1, 1136 s. u. hac u. 1, 786 s. u. ge-hege; Baufeld 104; DWB 4, 1, 2, 2335. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Geheck; DWB: → geheck; Lexer: → hecke · gehege; Wörterbuchnetz: → Geheck
Referenz
Vgl. Gäh · Gehege · Haag · Hecke.