Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Nußbaum, David (1900) – Oberaula

Grab Nr. 259 → Lageplan (PDF), Oberaula, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Oberaula | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

83 x 145 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Die Zeilen 2-9 bilden ein Akrostichon für: David bar Mosche

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

David, Sohn des Moses. Ein zuverlässiger Mann

und ein guter Kamerad den Geschwistern und Freunden.

Seine Seele war dem lebendigen Gott treu.

Mit seiner Mildtätigkeit unterstützte er Arme und Elende.

Friedliebend und ehrlich war er.

Er starb mit gutem Ruf hochbetagt

im Jahre [5] 660 nach der kleinen Zählung., an Purim,

und er lebte 64 Jahre in Geradheit

bei Raboldshausen, in einem der Dörfer.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

David Nußbaum

aus Raboldshausen

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Nußbaum, David

    Geburtstag

    11.8.1836

    Sterbetag

    15.3.1900

    Geschlecht

    männlich

    Wohnort

    Raboldshausen

    Weitere Angaben

    David Nußbaum war der Sohn des Moses Nußbaum (Grab Nr. 155) aus Raboldshausen und dessen zweiter Ehefrau Miriam Marianne Goldschmidt (Grab Nr. 134). Er wurde am 11.8.1836 in Raboldshausen geboren. David Nußbaum heiratete am 22.7.1858 in Raboldshausen Röschen Mannheimer aus Ungedanken (Grab Nr. 214). Diese wurde am 23.8.1836 als Tochter des Jacob Mannheimer und der Beschen Daniel geboren. (HStAM Protokolle II Raboldshausen Nr. 11). Das Ehepaar hatte sechs Kinder, von denen die jüngste Tochter Lewettchen, geb. am 25.1.1868, nicht im lückenhaft überlieferten Geburtsregister der Synagogengemeinde Raboldshausen verzeichnet ist. David Nußbaum starb am 15.3.1900 im Alter von 64 Jahren in Raboldshausen. (HStAM Best. 907 Nr. 4764) Seine Ehefrau Röschen Nußbaum geb. Mannheimer war dort bereits am 18.5.1888 verstorben (HHStAW Abt 365 Nr. 701). (Barbara Greve, 2013)

Anmerkungen:

Eltern: Moses Nußbaum (Grab Nr. 155) und Miriam Marianne Goldschmidt (Grab Nr. 134)

Ehefrau: Röschen Mannheimer (Grab Nr. 214)

Schwiegereltern: Jacob Mannheimer und Beschen Daniel

Tochter: Lewettchen Nußbaum

Indizes

Personen:

David, Sohn des Moses (hebräische Namenform) · Moses, Vater des David · David Nußbaum · Nußbaum, David · Moses Nußbaum · Nußbaum, Moses · Marianne Goldschmidt, verheiratete Nußbaum · Goldschmidt, Marianne, verheiratete Nußbaum · Marianne Nußbaum, geborene Goldschmidt · Nußbaum, Marianne, geborene Goldschmidt · Röschen Nußbaum, geborene Mannheimer · Nußbaum, Röschen, geborene Mannheimer · Röschen Mannheimer, verheiratete Nußbaum · Mannheimer, Röschen, verheiratete Nußbaum · Jacob Mannheimer · Mannheimer, Jacob · Beschen Mannheimer, geborene Daniel · Mannheimer, Beschen, geborene Daniel · Beschen Daniel, verheiratete Mannheimer · Daniel, Beschen, verheiratete Mannheimer · Lewettchen Nußbaum · Nußbaum, Lewettchen

Orte:

Raboldshausen · Ungedanken

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner, 1982ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013

Bildnachweise:

Bildarchiv Foto Marburg: Vorderseite: B 2038/16; Rückseite: B 3619/24

Fotos:

Zitierweise
„Nußbaum, David (1900) – Oberaula“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/10802> (Stand: 1.7.2014)