Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Levi, Jakob (1891) – Oberaula

Grab Nr. 219 → Lageplan (PDF), Oberaula, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Oberaula | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

52 x 160 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

Jakob, Sohn des Chajim Seew.

Er war gottesfürchtig sein

Leben lang, in allen seinen

Handlungen war er gerecht. Er starb am Mittwoch,

am 2. Neumondstag des Weadar, und wurde begraben

am Freitag, den 3. desselben [5] 651 nach der kleinen Zählung.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht unser treuer Gatte u. Vater

Jakob Levi aus Ottrau

starb 69 Jahre alt, am 11.3.1891

Friede seiner Asche!

Die Liebe,

sie hört nim(m)er auf1

1 1. Kor. 13,8

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Levi, Jakob

    Geburtstag

    18.1.1820

    Sterbetag

    11.3.1891

    Geschlecht

    männlich

    Wohnort

    Ottrau

    Beruf

    Handelsmann

    Funktion

    Gemeindeältester

    Weitere Angaben

    Jacob Jakob Levi war der älteste Sohn zweiter Ehe des Heinemann Levi (Chajim Seev) aus Ottrau und der Beile Oppenheimer aus Angenrod (Grab Nr. 218). Er wurde am 18.1.1820 in Ottrau geboren. Am 16.3.1853 heiratete Jacob Levi die 22jährige Hanchen Lissauer (Grab Nr. 251), Tochter des Jacob Lissauer aus Ungedanken. Von Beruf war Jacob Levi Handelsmann; 1854 wird er als Gemeindeältester genannt. Das Ehepaar hatte nach den Angaben im Geburtsregister der Synagogengemeinde Ottrau sechs Kinder. (HHStAW Abt. 365 Nr. 703, Nr. 704, Nr. 706) Jakob Levi starb am 11.3.1891 in Ottrau. Seine Ehefrau Hannchen Levi geb. Lissauer starb dort am 16.2.1908. Die am 28.3.1862 geborene Tochter Minna Fanny Levi verheiratete Wallach wurde am 18.8.1942 von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 22.10.1942 starb. (http://www.bundesarchiv.de). (Barbara Greve, 2013)

Anmerkungen:

Eltern: Heinemann Levi (Chajim Seev) und Beile Oppenheimer (Grab Nr. 218)

Ehefrau: Hanchen Lissauer (Grab Nr. 251)

Schwiegervater: Jacob Lissauer

Tochter: Minna Fanny Levi, verheiratete Wallach

Indizes

Personen:

Jakob, Sohn des Chajim Seew (hebräische Namenform) · Chajim Seew, Vater des Jakob · Jakob Levi (bürgerlicher Name) · Levi, Jakob · Heinemann Levi · Levi, Heinemann · Beile Levi, geborene Oppenheimer · Levi, Beile, geborene Oppenheimer · Beile Oppenheimer, verheiratete Levi · Oppenheimer, Beilde, verheiratete Levi · Hanchen Levi, geborene Lissauer · Levi, Hanchen, geborene Lissauer · Hanchen Lissauer, verheiratete Levi · Lissauer, Hanchen, verheiratete Levi · Jacob Lissauer · Lissauer, Jacob · Minna Fanny Levi, verheiratete Wallach · Levi, Minna Fanny, verheiratete Wallach · Minna Fanny Wallach, geborene Levi · Wallach, Minna Fanny, geborene Levi

Orte:

Angenrod · Frankfurt am Main · Ottrau · Theresienstadt · Ungedanken

Sachbegriffe:

Leviten · Gemeindeälteste · Handelsmänner

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner, 1982ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013

Bildnachweise:

Bildarchiv Foto Marburg: Vorderseite: B 2015/36; Rückseite: B 2015/38

Fotos:

Zitierweise
„Levi, Jakob (1891) – Oberaula“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/10761> (Stand: 1.7.2014)