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Hessischer Städteatlas

Battenberg (Eder) – Anonymus, „Abris der Ambter Rosentahl vnd Battenberg sambt den Beiden Wallten, Dem Burgkwaltt und Der Breiten Strutt, gemacht Den 21.t[en] 8bris A[nn]i 1648“

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Anonymus, „Abris der Ambter Rosentahl vnd Battenberg sambt den Beiden Wallten, Dem Burgkwaltt und Der Breiten Strutt, gemacht Den 21.t[en] 8bris A[nn]i 1648“ 1 : 70000

Abb. 1: Anonymus, „Abris der Ambter Rosentahl vnd Battenberg sambt den Beiden Wallten, Dem Burgkwaltt und Der Breiten Strutt, gemacht Den 21.t[en] 8bris A[nn]i 1648“, 1648, ca. 1 : 70 000 (HStAD Best. P 1, Nr. 2338; verkleinerter Ausschnitt).
Die wohl älteste kolorierte Karte des Amtes Battenberg datiert vom 21. Oktober 1648. Sie dürfte in Zusammenhang mit dem Westfälischen Frieden entstanden sein, durch den auch der Konflikt der Landgrafschaften Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt um den Besitz Oberhessens beigelegt wurde und das Amt Battenberg als Teil des Hessischen Hinterlandes zu Hessen-Darmstadt kam. Der Ausschnitt der nach Nordosten ausgerichteten Karte wurde so gewählt, dass von Oberasphe bis Somplar sowie von Hatzfeld bis Rennertehausen alle eingezeichneten Orte des Amtes abgebildet werden konnten. Um auch die optisch ansprechende Banderole dieser Altkarte in vollem Umfang darzustellen, wurden außerdem einzelne Orte der hessen-kasselischen Ämter Wetter (Wollmar, Simtshausen) und Frankenberg sowie der nichthessischen Territorien Kurköln (Hallenberg), Waldeck (Neukirchen) und Wittgenstein (Vogtei Elsoff) einbezogen. Der besondere Quellenwert der Karte ergibt sich vor allem aus der Angabe der zahlreichen Flurnamen im Bereich der sog. Breiten Struth zwischen Battenberg und der wittgensteinisch-kölnischen Grenze.


Hessischer Städteatlas. IV,4: Battenberg (Eder)
Bearb. von Matthias Seim, Marburg 2015
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