Englischer Landschaftsgarten
Der sich an den Schlosspark anschließende Englische Garten gehörte zunächst Karoline, der Frau des Landgrafen Friedrich V. Er wurde um 1820 geplant, jedoch nicht ausgeführt. Erst ihre Schwiegertochter Elisabeth begann 1822 damit, ihn im Stil eines englischen Landschaftsgartens zu gestalten. Die 1820 erbaute “Carolinenbrücke“ (ursprünglich „Weiße Brücke“) weist noch auf die eigentliche Besitzerin hin. Als das Landgrafenhaus 1866 erlosch, erwarb Marie Blanc, die Frau des Spielbankpächters, das Gelände. Nach ihrem Tod ging es zunächst 1882 an die Frankfurter Unternehmerfamilie von Brüning über, ehe es 1919 Prinz Adalbert von Preußen, ein Sohn Kaiser Wilhelms II., erwarb. Als dieser 1948 starb, übernahm die Stadt das Areal und gab es zur Bebauung frei. Allerdings sollte dabei der alte Baumbestand erhalten bleiben, der in einem Großgrünplan dokumentiert und 1966 als Naturdenkmal eingetragen wurde. Die Carolinenbrücke wurde 2011 nach historischem Vorbild saniert.
Nutzen Sie die nachfolgenden Links, um vergleichbare Beispiele in den Orten der Kur aufzurufen.
Lotz, Geschichte 2 S. 247
Mattausch, Natur und Kunst S. 4, 7
Modrow, Parkanlagen S. 6-7
Walsh, Gartenlandschaft S. 59-61
Rowedder, Denkmaltopographie S. 373
„Englischer Garten, am Eingang der Tannenwaldallee“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1277> (aufgerufen am 07.05.2024)