Die Ursprünge des Kurparks reichen bis in das Jahr 1842 zurück. Damals wurde nach den Plänen des Düsseldorfer Gartendirektors Maximilian Friedrich Weyhe ausgehend von der Terrasse des Kurhauses eine kleinteilig gestaltete Grünanlage geschaffen, der sogenannte "Kurhausgarten" oder "Kurgarten". Von diesem ausgehend erfolgte ab 1854/55 in nördlicher Verlängerung die Anlage eines Landschaftsparks im englischen Stil nach den Plänen des Preußischen Gartendirektors Peter Josef Lenné, der auch das Quellengebiet mit einbezog. 1857 bzw. 1867 erfolgten sukzessive Erweiterungen hin zum Hardtwald unter der Leitung des Frankfurter Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer, dessen Firma auch mit Pflege und Erhalt der Anlage betraut war. Seit den 1870er Jahren wurde im Kurpark auch Sport betrieben, initiiert und gefördert von den zahlreichen englischen Kurgästen. So spielte man anfänglich Lawn-Tennis auf den Parkwiesen und 1876 wurde der erste Tennisclub auf europäischem Festland gegründet. 1889 wurde ein Golfkurs eingerichtet, der Golfclubz dann 1899 gegründet. Beides trug wesentlich zum veränderten Aussehen des Kurparks bei. 1913/14 erfolgte die letzte Erweiterung des Parks, als anlässlich des 25-jährigen Thronjubiläums Kaiser Wilhelms II. der Jubiläumspark nach Plänen von Philipp Siesmayer gestaltet wurde.
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Bilder und Dokumente S. 18, 79-80, 105
Kurpark S. 11-21 (Kurpark), 22 (Jubiläumspark)
Baeumerth, Fremde S. 7, 184
Brückl, 100 Jahre
Fechtner, Altes Bad Homburg S. 56
Gunkel, Geschichte S. 6
Hentschel, Spielbankpächter S. 15
Lotz, Geschichte 2 S. 346-353
Mattausch-Schirmbeck, Park
Modrow, Parkanlagen S. 9-10
Rowedder, Denkmaltopographie S. 260-268
Parkpflegewerk Kurpark Bad Homburg v. d. Höhe, 2013
www.bad-homburg.de/leben-in-bad-homburg/umwelt-naturschutz/landschaft-erholung/Kurpark.php
„Kurpark, hinter dem Kurhaus (Louisenstraße 58)“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1090> (aufgerufen am 08.05.2024)