In massivem Haustein errichteter eingeschossiger Bau im Stil der Neorenaissance mit ineinander geschobenen Walmdächern
Bereits am Alten Bahnhof war um 1883 mit dem „Kaiser-Pavillon“ ein separates Empfangsgebäude für die kaiserliche Familie und ihre Gäste entstanden. Parallel zum Bau des Neuen Bahnhofs zwischen 1904 und 1907 sollte, vermutlich auf Initiative Kaiser Wilhelms II., etwas abseits des Hauptgebäudes ab 1905 ebenfalls ein neuer Fürstenbau errichtet werden, der „im Einklang mit dem Gepräge der Kurstadt“ (Baeumerth, Fremde S. 149) stehen sollte. Architekt war der Baurat Armin Wegner, der das Gebäude im Stil der Neorenaissance entwarf. Mit dem Ende der Monarchie in Deutschland und weiten Teilen Europas verlor der Fürstenbahnhof 1918 weitgehend seine Funktion und begann zu verfallen. Im Juni 1979 übernahm ihn die Stadt von der Bundesbahn und sanierte den Bau bis 1981 grundlegend.
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Bilder und Dokumente S. 109
Baeumerth, Bahnhof S. 45-66
Baeumerth, Fremde S. 10, 149
Birkenfeld, Fürstenbahnhof S. 51-55
Rowedder, Denkmaltopographie S. 147-152
Walsh, 100 Jahre
„Fürstenbahnhof, Am Bahnhof 4 (in Abgrenzung zu den übrigen Bahnhofsbauten)“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1028> (aufgerufen am 02.05.2024)