Bahnhofsanlage bestehend aus Stationsgebäude, Empfangshalle, Wagen- und Lokomotiv-Remise sowie Güterschuppen, Schmiedewerkstätte, Kohleschuppen und Wasserhaus
Der Alte Bahnhof wurde 1860 auf Betreiben der örtlichen Eisenbahngesellschaft für die Verbindung nach Frankfurt errichtet. Da in erster Linie der Kur- und Badebetrieb gefördert werden sollte, beteiligte sich nicht nur die Kurhausgesellschaft an der Finanzierung, sondern der Bahnhof wurde auch in unmittelbarer Nähe des Kurhauses in der Louisenstraße 115 erbaut. Anlässlich des Kaisermanövers 1883 wurde an der Einmündung der Schönen Aussicht in die Ferdinandstraße der sogenannte Kaiser-Pavillon errichtet, eine eigene Empfangshalle für die kaiserliche Familie und hochrangige Gäste. Nach der Fertigstellung des Neuen Bahnhofs mit dem nahegelegenen Fürstenbahnhof im Jahr 1907, wurde im gleichen Jahr der Kaiser-Pavillon und 1972 der Alte Bahnhof abgerissen. An seiner Stelle entstand eine Baulücke („Elefantenklo“), die erst nach jahrelangem Ringen 1979 durch ein modernes Geschäfts- und Bürohaus gefüllt wurde, das u.a. das Rathaus beherbergt.
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Bilder und Dokumente S. 18
Baeumerth, Bahnhof S. 32-45
Baeumerth, Dorotheenstraße S. 47
Baeumerth, Fremde S. 9-10
Baeumerth, Louisenstraße S. 80
Clemens, Neuer Bahnhof
Fechtner, Altes Bad Homburg S. 118, 121-125
Grosche, Geschichte 3 S. 151
Gunkel, Geschichte S. 6
Lotz, Geschichte 2 S. 340
Rowedder, Denkmaltopographie S. 115
Schwaiger, Taunusbahn S. 9
Söhnlein, Bad Homburg-Frankfurt S. 47-53
Walsh, 100 Jahre S. 109
„Alter Bahnhof (Frankfurter Bahnhof), Louisenstraße 115“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1025> (aufgerufen am 02.05.2024)