Hessische Biografie

Carl Friedrich Ernst Minnigerode
(1814–1894)

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138388237

* 6.8.1814 Arnsberg, † 13.10.1894 Alexandria (Virginia)
Prof. – Politiker, Geistlicher

Andere Namen ↑

Wirken ↑

Besuch einer Privatschule und später des Gymnasiums in Darmstadt
ab Frühjahr 1832 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Gießen
aktiver Burschenschaftler, Sommer 1834 Gründung einer neuen burschenschaftlichen Vereinigung mit Ludwig Becker und Jakob Friedrich Schütz
Kontakte auch zu Georg Büchner, Verteilung des „Hessischen Landboten“ in Oberhessen
1.8.1834 Verhaftung, anschließend fast fünf Jahre in Untersuchungshaft in Gießen und Friedberg
anschließend Hausarrest, zunächst bei seinem Bruder Wilhelm, dann im Hause des Vaters
Auswanderung nach Amerika, 1.8.1839 Landung in Nordamerika
bis 1848 Professor für klassische Literatur am „William and Mary College“ in Williamsburg (Virginia)
Übertritt zur Episkopalkirche und Entscheidung für den geistlichen Beruf
1846 Ordination zum Diakon
ab 1848 hauptberuflich als Prediger tätig
1853 Bischof in Norfolk (Nachfolger von Cummins)
1856 Berufung nach Richmond als Rektor der dortigen Pauluskirche
während des amerikanischen Bürgerkrieges auf Seiten der Sezession
Freundschaft mit Jefferson Davis
1889 Ruhestand in Alexandria bei Washington

Familie ↑

Minnigerode, Ludwig, 1771–1839, Sohn des Johann Heinrich Benjamin Minnigerode, 1735–1789, Syndikus in Alsfeld

Zimmermann, Marianne Wilhelmine Philippine, 1785–1860, Tochter des Ernst Wilhelm Zimmermann, 1752–1820, Generaldirektor und Geheimer Staatsrat

Neue deutsche Biographie, Bd. 17, Berlin 1994, S. 542 f. (Erich Zimmermann)
Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 2, Darmstadt 1927, S. 285-288 (Herman Haupt)

Zitierweise ↑

„Minnigerode, Carl Friedrich Ernst“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/138388237> (Stand: 28.11.2023)