Hessian Biography
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GND-ID
137699557
Hessen-Philippsthal, Wilhelm Landgraf von [ID = 9992]
- * 29.8.1726 Philippsthal (Werra), † 8.8.1810 Philippsthal (Werra), Begräbnisort: Philippsthal (Werra) Friedhof, evangelisch-reformiert
Soldat, General, Gouverneur - Other Names ↑
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Other Names:
- Hessen-Philippsthal, Wilhelm von
- Activity ↑
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Career:
- Erbprinz der Landgrafschaft Hessen-Philippsthal
- militärische Laufbahn in den Niederlanden
- 26.6.1755: Eheschließung mit Ulrike Eleonore von Hessen-Philippsthal-Barchfeld
- 1770-1810: Landgraf von Hessen-Philippsthal
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Role:
- Hessen-Philippsthal, Landgraf, 1770-1810
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Places of Residence:
- Philippsthal (Werra); Herzogenbusch; Kassel
- Family Members ↑
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Father:
Hessen-Philippsthal, Karl I. Landgraf von, * Schmalkalden 23.9.1682, † Philippsthal (Werra) 8.5.1770
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Mother:
Sachsen-Eisenach, Carolina Christina von, 1699–1743, Tochter des Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach, Herzog, 1666–1729
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Partner(s):
- Hessen-Philippsthal-Barchfeld, Ulrike Eleonore Prinzessin von <Cousine>, 1732–1795, Heirat Tournai (Belgien) 26.6.1755, Tochter des Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld und der Charlotte Wilhelmine Prinzessin von Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym
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Relatives:
- Hessen-Philippsthal-Barchfeld, Wilhelm von <Onkel>, 1692–1761
- Hessen-Philippsthal, Philipp Landgraf von <Großvater>, 1655–1721
- Hessen-Philippsthal, Karoline Amalie von <Schwester>, 1728–1746
- Sachsen-Meiningen, Charlotte Amalie Herzogin von <Schwester>, * 1730, † 1801, geb. von Hessen-Philippsthal
- Hessen-Philippsthal, Friedrich von <Bruder>, 1729–1751
- Hessen-Philippsthal, Philippine von <Schwester>, 1731–1762
- Hessen-Philippsthal, Caroline von <Tochter>, 1756–1756
- Hessen-Philippsthal, Carl von <Sohn>, * 1757, † 2.1.1793, Oberstleutnant im Leibregiment von Hessen-Kassel
- Hessen-Philippsthal, Wilhelm von <Sohn>, 1758–1760
- Hessen-Philippsthal, Friedrich von <Sohn>, 1760–1761
- Schaumburg-Lippe, Juliane Gräfin zu <Tochter>, * 8.6.1761, † 9.11.1799, geb. von Hessen-Philippsthal
- Hessen-Philippsthal, Friedrich von <Sohn>, * 1764, † 6.1794, Kaiserlich russischer Oberstleutnant in Leibkürassier-Regiment, gefallen in holländischen Diensten
- Hessen-Philippsthal, Wilhelm von <Sohn>, 1765–1766
- Hessen-Philippsthal, Ludwig Landgraf von <Sohn>, * 8.10.1766, † 16.2.1816, 1810-1816 Landgraf von Hessen-Philippsthal
- Hessen-Philippsthal, Ernst Constantin Landgraf von <Sohn>, * 8.8.1771, † 25.12.1849, 1816-1849 Landgraf von Hessen-Philippsthal
- References ↑
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Bibliography:
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HP 9, S. 237 f. (Andrea Pühringer)
- Marianne Bein, Die evangelische Schloßkirche in Philippsthal, in: Kulturgeschichte: historische Stätten, Denkmäler, vergessene Orte und Museen im Kreis Hersfeld-Rotenburg, hrsg. von Barbara Händler-Lachmann, Projektleitung: Adolf Corell, Barbara Händler-Lachmann und Susanne Hofmann, Hessisches Institut für Lehrerfortbildung Außenstelle Bad Hersfeld, Bad Hersfeld 1995, S. 217 f., hier S. 218
- Anneliese Landeck/Werner Landeck, Der alte Friedhof mit dem Totenhäuschen in Philippsthal, in: kultur geschichte [wie oben], Bad Hersfeld 1995, S. 226 f.
- Dies.: Landgräfin Marie von Hessen-Philippsthal geb. Herzogin von Württemberg, in: Mein Heimatland. Zeitschrift für Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Monatliche Beilage zur Hersfelder Zeitung, Bad Hersfeld, Band 42, Nr. 4 (April 2003), S. 13-16, hier S. 15 f.
- Dies.: Relikte aus der Zeit der Landgrafen von Hessen-Philippsthal – Teil II, in: Mein Heimatland. Zeitschrift für Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Monatliche Beilage zur Hersfelder Zeitung, Bad Hersfeld, Band 37, Nr. 18a (Juni 1997), S. 117-119, hier S. 119
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Image Source:
Gustav Altmöller, Wilhelm Landgraf von Hessen-Philippsthal, Öl auf Leinwand, vor 1764, Wikimedia Commons, Gemäldegalerie Alte Meister, Kassel (beschnitten)
- Life ↑
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Der älteste Sohn des Landgrafen Karl von Hessen-Philippsthal wurde in Philippsthal konfirmiert und ein Jahr später, im Mai 1744, an der Universität Marburg immatrikuliert. Dem Beispiel des gleichnamigen Patenonkels folgend, entschied er sich für eine Militärlaufbahn in den Niederlanden. Er wurde 1748 Kompaniechef und 1754 Obristwachtmeister im niederländischen Kavallerieregiment Prinz Wilhelm von Pfalz-Birkenfeld. Nach der 1755 in der Festungsstadt Tournaí gefeierten Hochzeit mit der Cousine Ulrike Eleonore, der in den Niederlanden aufgewachsenen Tochter des Patenonkels, zog man zumindest zeitweilig nach Philippsthal zurück; von den insgesamt zehn Kindern der Ehe war die erste Tochter 1756 in Philippsthal geboren; die drei folgenden kamen 1757/61 in Zütphen, die weiteren ab 1765 wieder in Philippsthal zur Welt, wo Wilhelm 1770 das Erbe seines Vaters angetreten hatte. Schon im Jahr zuvor war er mit der Ernennung zum Generalmajor wohl reaktiviert worden. 1774 folgte die Beförderung zum Generalleutnant der Kavallerie. 1784 wurde er Kommandant der Grenzfestung Sas van Gent und beendete seine Laufbahn 1791–1794 als Gouverneur von ’s-Hertogenbosch. Während der Besetzung Hessens durch die Franzosen, die Hessen- Philippsthal 1806 dem Königreich Westphalen eingliederten, setzte er sich zeitweilig zur Tochter Juliane nach Bückeburg ab, wo seine Frau 1795 gestorben war. Für Julianes Kinder übernahm er nach deren Tod 1799 die Vormundschaft. Noch während der westphälischen Zeit ist Landgraf Wilhelm kurz vor dem 84. Geburtstag in Philippsthal an der Brustwassersucht verstorben.
Andrea Pühringer
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 237 f.)
- Citation ↑
- „Hessen-Philippsthal, Wilhelm Landgraf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/137699557> (Stand: 8.8.2024)