Hessian Biography
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GND-ID
135868882
Hessen, Hermann I. Landgraf von [ID = 13379]
- * nach 1305, † 1369/1370, katholisch
- Other Names ↑
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Other Names:
- Hessen, Hermann I. „der Ältere“ Landgraf von
- Nordeck, Hermann Herr zu
- Grebenstein, Hermann Herr zu
- Activity ↑
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Places of Residence:
- Grebenstein
- Family Members ↑
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Father:
Hessen, Otto I. Landgraf von, um 1272–1328, Heirat 1297
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Mother:
Ravensberg, Adelheid Gräfin von, † 1335-1339, Heirat 1297
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Relatives:
- Hessen, Heinrich II. „der Eiserne“ Landgraf von <Bruder>, * vor 1302 (um 1299?), † 3.6.1376
- Hessen, Ludwig „der Junker“ Landgraf von <Bruder>, * 1282/83, † 18.8.1357, Bischof
- Hessen, Otto Landgraf von <Bruder>, * 1302, † 28./30.4.1361, Erzbischof
- Sachsen-Wittenberg, Elisabeth Herzogin von <Schwester>, † nach 11.7.1354
- References ↑
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Bibliography:
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HB 20, S. 33 (Eckhart G. Franz)
- Life ↑
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Beim Besuch der Eltern in Avignon 1326 erhielt Landgraf Otto für den jüngsten Sohn Hermann die päpstliche Provision auf eine Domherren-Stelle in Würzburg. Doch wie Bruder Ludwig verzichtete auch Hermann auf die geistliche Laufbahn und übernahm die nach dem Tod des Vaters vom nunmehr regierenden Landgrafen Heinrich zugewiesene Herrschaft Nordeck zwischen Marburg und Gießen. Um die damit verbundenen Einkünfte gab es auch nach der offiziellen Einung vom Oktober 1336 Streit, der 1341 durch Erzbischof Heinrich von Mainz geschlichtet wurde.
Über Hermanns Leben in Nordeck und später wohl im durch den Tod des Bruders freigewordenen Grebenstein, das er 1349 übernahm, ist wenig bekannt. Nach einer unbestätigten Nachricht der „Limburger Chronik“ soll Hermann um 1356 eine Tochter seines Vetters Graf Johann von Nassau-Weilburg geheiratet haben, die nit lange darnach ane libes erben gestorben sei. Als sich 1366 mit dem Tod des Neffen Otto das Freiwerden des Landgrafen-Erbes abzeichnete, verzichtete Hermann in einem Vergleich mit dem gleichnamigen Neffen ausdrücklich auf alle Erbansprüche. Noch Ende 1368 fungiert Hermann „der Ältere“ gemeinsam mit Bruder Heinrich als Schlichter eines Streits zwischen dem Erzstift Mainz und den Grafen von Waldeck. Im Sommer 1370 wird er als verstorben (seylig) bezeichnet.
Eckhart G. Franz
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 33)
- Citation ↑
- „Hessen, Hermann I. Landgraf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/135868882> (Stand: 10.2.2025)