Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
135674913
Wagner, Maria Dorothea [ID = 15606]
- * 10.1.1719 Weimar, † 10.2.1792 Meißen, evangelisch@(?)
Malerin, Zeichnerin, Landschaftsmalerin, Genremalerin - Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Dietrich, Maria Dorothea
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Weitere Namen:
- Wagnerin
- Dietrichs Schvvester
- Madame Wagnerin
- Madame Wagnern
- Frau Dietrichinn
- Madame Wugner
- Madame Wagner
- Wagner, Maria Dorothée
- Maria Dorothea Diettrichin
- Maria Dorothea Wagnerin
- Maria Dorothea Diedrich
- éleve de Dietricy Wagner
- Frau Dietrichinn gebohrne Wagener
- Wagnerin geb. Diettrichin
- Madame Wagner soeur de C. Gu. E. Dietrich
- mère du précédent [J.G. Wagner] Wagnerine
- fille de Diétrich Madame Wagner
- Mrs. Wagner
- M. Wagnerin
- la Mere de Wagner
- gebohrne Diedrich Madame W.
- Wirken ↑
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Werdegang:
- in Weimar Zeichenunterricht bei ihrem Vater
- privater Unterricht bei Johann Heinrich Tischbein der Ältere
- 1742 Heirat mit Johann Jakob Wolf
- 1767 Tod ihres malerisch begabten Sohnes Johann Georg Wagner
- 1776-1782 Studium an der Kasseler Kunstakademie
- in 1780er Jahren Anfertigung mehrerer kleiner Aquarellwerke der Schnelligkeit wegen, die ihr nach Chodowieckis Bericht „gut bezahlt“ wurden
- 1782 erwirbt Galerieinspektor Johann Heinrich Tischbein der Jüngere zwei Landschaften von ihr für 21 Gulden
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Netzwerk:
- Tischbein, Johann Heinrich der Ältere <Lehrer>, * 14.10.1722 Haina, † 22.8.1789 Kassel, Maler, Radierer
- Tischbein, Johann Heinrich der Jüngere <Bekannter>, * 28.11.1742 Haina, † 22.12.1808 Kassel, Zeichenlehrer, Radierer, Galerieinspektor
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Werke:
- Aufsteigender Hohlweg am Fluss, Tempera, Städel-Museum Frankfurt/Main, Grafische Sammlung (1726)
- Landschaft mit Wasserfall, Tempera, Städel-Museum Frankfurt/Main, Grafische Sammlung (um 1726)
- Im Mühlengrund, Öl auf Holz, Privatbesitz Stuttgart (um 1747)
- Der Mühlengrund (um 1750)
- Gebirgsfluss (1772)
- Landschaft mit strohbedeckter Hütte, Rötel über Graphit, Staatliche Grafische Sammlung München (1776)
- Landschaft mit Ruinen, Öl auf Leinwand, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Landschaft mit Ruinen (Pendant), Öl auf Leinwand, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Flusslandschaft mit felsigen Ufern, Öl auf Leinwand, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Flusslandschaft mit felsigen Ufern bei untergehender Sonne, Öl auf Leinwand, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Gebirgslandschaft mit einer Holzbrücke, Öl auf Holz, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Gebirgslandschaft, Öl auf Holz, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau
- Gehöft unter Bäumen, Pinsel in Sepia, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett
- Steg über Fluss, Pinsel in Sepia, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett
- Burg auf einem Felsen über einem Flusstal, Tempera, Städel-Museum Frankfurt/Main, Grafische Sammlung
- Flusslandschaft, Öl auf Buchenholz, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
- Gebirgslandschaft mit Wasserfall, Öl auf Buchenholz, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
- Felsige Landschaft mit Wassermühle, Öl auf Holz, Privatbesitz Radebeul
- Flusslandschaft mit Brücke und Dorf, Öl auf Holz, Privatbesitz Radebeul
- Rinder auf der Weide, Graphit, Albertina Wien, Grafische Sammlung
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Lebensorte:
- Weimar; Meißen; Kassel
- Familie ↑
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Vater:
Dietrich, Johann Georg, GND, * 1684, † 1752, aus Weißensee (Thüringen), Hofmaler in Weimar und Dresden
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Mutter:
Rentsch, Joh. Dorothea, Tochter des Johann Ernst Rentsch, GND, † 1723, Hofmaler in Weimar
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Partner:
- Wagner, Johann Jakob, * 1710, † 1797, Porzellanmaler
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Verwandte:
- Dietrich, Christian Wilhelm Ernst <Bruder>, GND * Weimar 30.10.1712, † Dresden 23.4.1774, Radierer und Kupferstecher
- Dietrich, Rahel Rosina <Schwester>, verh. Boehme, * 1725, † 1770, Malerin, Kopistin
- Wagner, Johann Georg <Sohn>, * 1744, † 1767, Landschaftsmaler
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie 40 (1896), S. 508 (in Artikel Wagner, Johann Georg)
- Martina Sitt (Hrsg.), „Geeignet, junge Künstler zu belehren…“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777–1830), 2. Aufl., Hamburg 2018, S. 98, 203
- Bärbel Kovalevski (Hrsg.), Zwischen Ideal und Wirklichkeit. Künstlerinnen der Goethe-Zeit zwischen 1750 und 1850, Ausstellungskatalog, Ostfildern-Ruit 1999, S. 314 f.
- Helmut Ebert, Lexikon der bildenden und gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe, Bd. 3, Münster 2016
- Jochen Schmidt-Liebich, Lexikon der Künstlerinnen 1700-1900, München 2005, S. 94
- Ulrich Thieme, Becker, Felix, Hg., Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 35, Leipzig 1942, S. 43
- Leben ↑
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„Signierte ihre Arbeiten ‚M.D.W.‘ ‚Wagnerin‘, ‚Wagnerin née D.‘, ‚Mad. Wagnerin (geb. Dietrichin)‘. Nach ihren Bildern (wie nach denen ihres Sohnes) wurde in der Meißner Zeichenschule und der Dresdner Akademie noch bis 1827 häufig kopiert, auch von Schülern Zinggs, Tr. Fabers und selbst J. Dahls. C. F. Holtzmann widmete den Eheleuten Wagner 2 Aquatintablätter nach Gemälden ihres Sohnes: ‚Das Austreiben‘ und ‚Das Eintreiben‘ (der Herde).“ (zitiert nach Thieme-Becker, S. 43)
- Zitierweise ↑
- „Wagner, Maria Dorothea“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/135674913> (Stand: 10.1.2024)