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Hessische Biografie

Portrait

Eduard Wiegand
(1815–1877)

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Wiegand, Eduard [ID = 10331]

* 9.5.1815 Rotenburg an der Fulda, † 24.2.1877 Bari (Italien), evangelisch
Geheimer Regierungsrat – Jurist, Gerichtsreferendar, Regierungsrat, Abgeordneter, Politiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg und Heidelberg
  • 1836 Beendigung des Studiums mit dem Staatsexamen
  • anschließend Obergerichtsreferendar in Kassel
  • ab 1841 in verschiedenen Verwaltungsfunktionen bei den kurhessischen Provinzialregierungen in Kassel (1841, Regierungssekretär) und Fulda (1845, Regierungsassessor)
  • 1848 Regierungsrat und Vortragender Rat im kurhessischen Innenministerium
  • 1850 Versetzung nach Fulda, dort als Regierungsrat bei der Regierung Fulda tätig
  • 1851 (unter dem Ministerium Hassenpflug) Versetzung in den Wartestand
  • 1857 Berufung in die Direktion der Landeskreditkasse, Regierungsrat
  • 1860-1867 Mitglied der kurfürstlich hessischen Kommission für Handel und Gewerbe
  • 1862-1867 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung, dort Mitglied im Finanzausschuss sowie im volkswirtschaftlichen Ausschuss
  • 30.6.1866 Vortragender Rat im kurhessischen Innenministerium
  • „Stand mehrfach auf der Ministerliste der gothaischen Partei und sollte 1866 nach der preußischen Okkupation ‚Regent‘ werden.“ (Losch, S. 59)
  • Mitunterzeichner der sogenannten Totengräberadresse
  • 1867 Ernennung zum preußischen Geheimen Regierungsrat und erhielt eine hohe Stellung im Oberpräsidium der aus den drei Beutestaaten gebildeten Provinz Hessen-Nassau, bis zu seinem Tod im Dienst des Oberpräsidiums, nach Losch „Seele des Oberpräsidiums“
  • Februar 1867 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Kassel 3: Fritzlar, Homberg, Ziegenhain (Nationalliberale Partei)
  • im Amt verstorben

Funktion:

  • Kurhessen, Innenministerium, Regierungsrat, 1848-1850
  • Kurhessen, 20. Landtag, Mitglied, 1862-1863
  • Kurhessen, 21. Landtag, Mitglied, 1863-1866
  • Norddeutscher Bund, Reichstag, Mitglied, 1867-1871

Lebensorte:

  • Rotenburg an der Fulda; Marburg; Heidelberg; Kassel; Fulda
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Album mit Porträts von Mitgliedern der 20. kurhessischen Ständeversammlung 27. (30.) Oktober 1862 - 31. Oktober 1863, in: HStAM Bestand Slg 7 Nr. f 20/22 (beschnitten)

Zitierweise
„Wiegand, Eduard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/134008707> (Stand: 8.3.2024)