Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Hedwig Jahnow
(1879–1944)

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GND-Nummer

134007107

Jahnow, Hedwig [ID = 17335]

* 21.3.1879 Rawitsch heute Rawicz (Polen), † 22.3.1944 Theresienstadt, jüdisch; evangelisch-reformiert
Pädagogin, Kommunalpolitikerin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Inowraclawer, Hedwig

Wirken

Werdegang:

  • Besuch von privaten höheren Mädchenschulen in Breslau und Strehlen (Schlesien)
  • 1895-1898 Besuch des privaten Lehrerinnenseminars Crain in Berlin
  • anschließend Lehrerin an privaten Mädchenschulen in Berlin
  • Vorbereitungskurse für ein Studium, anschließend externe Studentin an der Universität Berlin
  • 11.1906 Examen in den Fächern Geschichte und evangelische Religion
  • ab 1907 Oberlehrerin an der Elisabethschule in Marburg
  • nach dem Ersten Weltkrieg Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei
  • ab 1919 Stadtverordnete in Marburg
  • 15.6.1920 Wahl in den Magistrat der Stadt Marburg, damit erste Stadträtin in Marburg
  • 1924 Ausscheiden aus der Kommunalpolitik
  • Oberstudienrätin (stellvertretende Direktorin) des Oberlyzeums
  • Gründungsmitglied des „Vereins Marburger Bühne“
  • 31.12.1935 Entlassung aus dem Schuldienst
  • 17.6.1942 Verurteilung zu fünf Jahren Zuchthaus wegen „Abhörens von Fremdsendern“, Zuchthaus Ziegenhain
  • 7.9.1942 Deportation nach Theresienstadt
  • starb an Unterernährung

Werke:

Familie

Vater:

Inowraclawer (Jahnow), Ascher, Dr., Gymnasiallehrer

Mutter:

Meyer, Betty

Verwandte:

  • Jahnow, Reinhold <Bruder>, 1885-1914, Kampfflieger
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Jahnow, Hedwig“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/134007107> (Stand: 22.3.2024)