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Hessische Biografie

Portrait

Gottlob Engelhard
(1812–1876)

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Engelhard, Gottlob [ID = 15416]

* 18.12.1812 Kassel, † 13.4.1876 Münster (Westfalen)
Maler, Architekt, Hofbaudirektor, Oberbaurat
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Engelhard, Gottlob Giacomo
Wirken

Werdegang:

  • bis 1834 Studium an der Kasseler Kunstakademie, Schüler von Johann Conrad Bromeis
  • 1834-1841 Aufenthalt in Italien
  • 1841 Rückkehr nach Kassel
  • 1842 Kondukteur am kurfürstlichen Hofbauamt in Kassel
  • 1851-1864 Oberhofbaumeister in Kassel, Bauprojekte unter anderem Kasseler Hauptbahnhof (1852-56)
  • ab 1864 in Münster in der Bauabteilung der preußischen Provinz

Netzwerk:

Werke:

Lebensorte:

  • Kassel; Rom; Münster (Westfalen)
Familie

Vater:

Engelhard, Johann Daniel* Wilhelm Eduard, * Kassel 12.4.1788, † Kassel 13.10.1856, Kasseler Landbaumeister

Mutter:

Bossi, Annunciata, Tochter des Giacomo Bossi, Kupferstecher

Partner:

Verwandte:

  • Engelhard, Philipp* Gottlob Hans August <Sohn>, * 2.9.1847, † 16.8.1870 bei Vionville/Mars-la-Tour, Königlich Preußischer Leutnant
  • Engelhard, August Felix Gottlob <Sohn>, (Vornamen lt. Kirchenbuch auch Conrad Theodor Adolph) 1854-1931, Stadtbaumeister in Eschwege
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Leben

Gottlob Engelhard war der Sohn des Architekten Johann Daniel Engelhard und studierte an der Kasseler Akademie Architektur und Malerei. 1834 reiste er nach Italien, wo er bis 1841 blieb. In Rom entwarf er einen Neubau für den Archäologenverein auf dem Monte Caprino. Zusammen mit Johann Michael Knapp baute er zudem das benachbarte Krankenhaus der Preußischen Gesandschaft um. Nach Kassel zurückgekehrt, wurde er 1842 Hofbaukondukteur in Kassel, 1844 Hofbauinspektor, 1851 Hofbaumeister, 1854 Oberhofbaumeister und 1859 schließlich als Nachfolger von Julius Eugen Ruhl Hofbaudirektor. In dieser Zeit wurde er in Kassel vor allem als Architekt des Kasseler Hauptbahnhofs (1854-1857) bekannt. 1864 schied er aus der Hofbaudirektion aus und wurde zum Geheimen Oberbaurat und Mitglied der Direktion der Bebra-Fulda-Hanauer Eisenbahn ernannt. 1867 wechselte er als Baudezernent der Regierung nach Münster/Westfalen, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.

Ulrike Hanschke

(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL:https://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/32140)

Zitierweise
„Engelhard, Gottlob“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133232670> (Stand: 28.11.2023)