Hessische Biografie

Werner Gerlach
(1891–1963)

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132738066

* 4.9.1891 Wiesbaden, † 31.8.1963 Kempten (Allgäu), evangelisch
Prof. Dr. med. – Pathologe

Wirken ↑

Besuch des Humanistischen Gymnasiums Wiesbaden, 1910 Abitur
Medizinstudium an den Universitäten Tübingen und München, Mitglied im Corps Borussia Tübingen (1911) und Corps Saxonia Jena (1937)
im Ersten Weltkrieg Sanitätsoffizier, Eisernes Kreuz 1. Klasse
1917 während des Fronturlaubs Staatsexamen und Promotion
1917-1919 Mitglied der Militärmission in der Türkei (Lazarett Haidar Pascha), mit dem Eisernen Halbmond ausgezeichnet
1919 Assistent in Dresden, 1920 in Wiesbaden am Städtischen Krankenhaus bei Herxheimer
1921 Prosektor in Jena
1922-1924 mit seinem Professor Robert Rössle in der Schweiz und 1922-1924 Prosektor der Universität Basel
1923 Privatdozent in Basel
1924 Prosektor und Leitender Oberarzt am Hamburger Allgemeinen Krankenhaus Barmbek
1928 außerordentlicher Professor in Hamburg
1928 ordentlicher Professor der Pathologie in Halle an der Saale
1929 ordentlicher Professor der Pathologie in Basel
1933 Mitglied der NSDAP / AO
1936 entlassen, 1937 nach Urteil des Appellationsgerichts Wiedereinstellung
1937 SS-Hauptsturmführer ehrenhalber
1937-1939 Professor in Jena
1939 Deutscher Generalkonsul in Island, 1940-1941 in britischer Internierung
1942 kommissarischer Vertreter des Auswärtigen Amts beim Reichsprotektor in Prag
1943-Ende 1944 Leiter des Kulturreferats an die Deutsche Botschaft in Paris, SS-Brigadeführer
1945-1948 in amerikanischer Internierung
1949 Gründung eines privaten pathologisches Instituts in Kempten im Allgäu

Familie ↑

Gerlach, Johann Valentin*, 1858–1957, Dr. med., Hygieniker und Lebensmittelchemiker

Niederhäuser, Marie Wilhelmine, 1863–1941

Zitierweise ↑

„Gerlach, Werner“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/132738066> (Stand: 28.11.2023)