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Hessische Biografie

Portrait

Hellmuth Hermann Karl Friedrichs
(1899–1945)

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Friedrichs, Hellmuth Hermann Karl [ID = 13659]

* 22.9.1899 Otterndorf (Niederelbe), † 2.1945 Osnabrück, evangelisch-lutherisch
Bergmann, Geschäftsführer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1905-1909 Besuch der Volks- und Realschule in Otterndorf
  • 1909-1916 Besuch des Realgymnasiums in Osnabrück
  • 6.1916 Notabitur
  • 9.1916-10.1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, 2.1918 Leutnant, zu Kriegsende in englischer Kriegsgefangenschaft
  • 1920 Wahlkampfhelfer der Deutschnationalen Volkspartei bei den Wahlen zum Preußischen Landtag
  • 1920 Zeitfreiwilliger im Freikorps „Lichtschlag“
  • 1.4.-31.12.1920 beim Reichswehr-Pionierbataillon 8
  • Sommer 1921 Selbstschutz in Oberschlesien
  • Herbst 1921-3.1925 Bergmann in einer westfälischen Steinkohlengrube, 4.1923-3.1925 daneben Besuch der Bergschule in Bochum, 3.1925 Grubensteiger-Examen
  • ab 4.1925 Bergbaustudium an der Bergakademie Clausthal, ohne Abschluss
  • 1.2.1929 Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 124.214)
  • 1929/30 Mitglied der SA, Truppführer in Clausthal
  • kam am 1.6.1930 von Clausthal-Zellerfeld nach Kassel, dort hauptamtlicher Angestellter der NSDAP
  • 1.6.1930-3.1934 Geschäftsführer des Gaues Hessen-Nassau-Nord bzw. Kurhessen, Bezirksleiter (für vier Kreise), Gauredner, Gauinspekteur und Gaupersonalamtsleiter im Gau Hessen-Nassau-Nord, zuletzt als stellvertretender Gauleiter
  • nach mehrfachem Wohnungswechsel zuletzt wohnhaft Hohenzollernstraße 34
  • 12.3.-31.12.1933 Stadtverordneter in Kassel (NSDAP), dort 30.3.-31.12.1933 erster stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher
  • ab 7.4.1933 als Nachfolger für Fritz Marquart Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für die Stadt Kassel
  • April-10.7.1933 stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrats
  • 1933-1938 Mitglied des Deutschen bzw. Großdeutschen Reichstages
  • 1.1.-1.7.1934 kommissarischer Gemeinderat (Ratsherr) in Kassel (NSDAP)
  • 3.1934-1945 hauptamtlich bei der Reichsleitung der NSDAP in München tätig, 3.1934-5.1941 Leiter der Abteilung II (Innere Parteiangelegenheiten) beim Stab des Stellvertreters des Führers, zugleich dessen Adjutant
  • 11.1934 Reichshauptamtsleiter der NSDAP
  • 1936 Leutnant der Reserve
  • 9.11.1936 Mitglied der SS (Mitglieds-Nr. 278.299), zugleich Obersturmbannführer, 30.1.1937 Standartenführer, 30.1.1938 Oberführer, 30.1.1942 Brigadeführer
  • 1.5.1941-1.12.1942 mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragter Leiter der Mob.-Abteilung in der Parteikanzlei
  • 1944 Oberleutnant der Reserve, im Herbst 1944 nach Berlin abkommandiert, Eintritt in den Volkssturm
  • 2.1945 verschollen, durch das Amtsgericht München am 13.8.1951 unter Festsetzung des Todestages auf den 31.12.1945 für tot erklärt

Funktion:

  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
  • Hessen-Nassau, 22. Provinziallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
Familie

Vater:

Friedrich, Diedrich Karl, Oberlehrer

Mutter:

Wieters, Dora Ernestine

Partner:

  • Meyer, Hertha, (⚭ Osnabrück 3.12.1932) * Osnabrück 22.2.1906, † Oldenburg 23.8.1982, Tochter des Adolf Meyer, Eisenbahnobersekretär
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

unbekannter Fotograf, WP Helmuth Friedrichs, als gemeinfrei gekennzeichnet (Ausschnitt)

Zitierweise
„Friedrichs, Hellmuth Hermann Karl“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/130472263> (Stand: 28.11.2023)