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Hessische Biografie

Portrait

Rudolf Oskar Karl Braun
(1889–1975)

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Braun, Rudolf Oskar Karl [ID = 12585]

* 21.7.1889 Wetter, † 25.7.1975 Marburg, evangelisch
Dr. rer. vet.; Dr. chem. – Apotheker, Chemiker, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Volksschule in Wetter sowie der Gymnasien in Marburg und Wetzlar bis zur Primareife
  • Apothekerlehrling in Kassel
  • Apothekergehilfe in Freiburg im Breisgau und Hamburg
  • Reifeprüfung als Externer in Kassel
  • Studium der Pharmazie an den Universitäten Marburg, Göttingen und Frankfurt am Main, wegen guter Leistungen Stipendium, Staatsexamen mit „sehr gut“ abgeschlossen
  • Promotion zum Dr. chem. an der Universität Frankfurt am Main
  • 1914-1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, Infanterist und Feldartillerist, 1918 Beförderung zum Leutnant der Reserve, als Schwerverwundeter (sechs Beinschüsse) entlassen
  • 1921-1923 Betriebschemiker bei Beiersdorf & Co. in Hamburg, später Mitinhaber der Kurhessischen Milchversorgung in Kassel
  • 1924 Erwerb der Uzara GmbH in Melsungen, 1935 Erwerb der Firma Evens & Pistor (ärztliche Bedarfsartikel) auf Wunsch des Erbens dieser Firma
  • Gauwirtschaftsberater und Gauamtsleiter des Amtes Technik
  • 1929 Eintritt in die NSDAP (Nr. 151.318), Mitglied des NS-Altherrenbundes, Träger des kleinen goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, Rüstungsobmann, Wehrkreisbeauftragter
  • 1929-1933 Mitglied des Magistrats der Stadt Melsungen
  • 1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Melsungen, dort Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses (NSDAP)
  • April-28.6.1933 Mitglied des Preußischen Staatsrats
  • 1933-1943 Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel-Mühlhausen
  • 1933-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages (NSDAP)
  • Mitglied in der Deutschen Jägerschaft, im Werberat der Deutschen Wirtschaft
  • Stadtverordneter in Kassel
  • ab 6.3.1945 inhaftiert, nach Entnazifizierungsverfahren „minderbelastet“
  • ab 1952 in Melsungen wohnhaft

Funktion:

  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
  • Hessen-Nassau, 22. Provinziallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933

Lebensorte:

  • Wetter; Marburg; Wetzlar
Familie

Vater:

Braun, Hermann, Kaufmann und Gutsbesitzer in Wetter

Mutter:

Stolzenbach, Martha

Partner:

  • Mittler, Elise Dorothea Lilli, (⚭ Wetter 4.6.1921) * Wetter 26.9.1894, † Kassel 8.1.1964
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Franz Langhammer, Langhammer - Rudolf Braun, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Braun, Rudolf Oskar Karl“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/130450944> (Stand: 28.11.2023)