Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Johann Georg Finck
(1721–1757)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

Finck, Johann Georg [ID = 17854]

* 6.10.1721 Augsburg, † 1.2.1757 Kassel
Architekt, Architekturzeichner, Baumeister
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Fink, Johann Georg*
  • Fünck, Johann Georg*
  • Füncke, Johann Georg*
  • Fünk, Johann Georg*
  • Funk, Johann Georg*, (1721)
  • Funck, Johann Georg*
Wirken

Werdegang:

  • Ausbildung zum Maurer und Steinmetz
  • 1740 Berlin, Mitarbeit bei G.W. von Knobelsdorff
  • 1746 Kassel
  • bis 1749 Baukontrolleur für Schloss Wihelmsthal
  • 1749-1752 Paris
  • ab 1753 Baumeister in Kassel

Netzwerk:

  • Knobelsdorff, Georg Wenzeslaus von <Lehrer>, GND, * Gut Kuckädel bei Crossen an der Oder 17.2.1699, † Berlin 16.9.1753, Porträt- und Landschaftsmaler, Theaterintendant, Landschaftsgestalter und Innendekorateur, Architekt im Dienste Friedrichs II. von Preußen

Werke:

Lebensorte:

  • Augsburg; Berlin; Kassel
Nachweise

Quellen:

Datenquelle:

Daten übernommen aus dem DFG-geförderten Projekt „Architekturzeichnungen des Hessischen Staatsarchivs Marburg“ im Bildindex der Kunst und Architektur des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg; Projektinformationen

Literatur:

Leben

Der in Augsburg geborene Baumeister und Kupferstecher erlernte bei seinem Vater das Maurer- und Steinmetzhandwerk. Er kam 1740 nach Berlin, wo er in Knobelsdorffs Büro bis 1746 die Ausführungspläne für das Opernhaus, das er 1741 auch als Bauleiter betreute, und für das Charlottenburger Schloss anfertigte. Im Jahr 1746 trat er in den Dienst des späteren Landgrafen Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel. Fünck hatte 1746-1749 die Bauleitung des Wilhelmsthaler Schlosses und der zugehörigen Gartenanlage inne. Sein zeichnerischer Nachlass behandelt neben Darstellungen von Schloss Wilhelmsthal auch den Park von Weißenstein und das Residenzschloss in Kassel. Als Vorlage für Kupferstiche des Hofkupferstechers Wolfgang Christoph Mayr fertigte er Zeichnungen von Schloß Weißenstein (Wilhelmshöhe), der Karlsaue und der Grotte in Wilhelmsthal. Von 1749 bis 1752 hielt sich Fünck zu Studienzwecken bei Jacques-François Blondel in Paris auf. Nach seiner Rückkehr erfolgte die Ernennung zum Landbaudirektor, jedoch ohne daß dies herausragende Bauaufgaben nach sich gezogen hätte.

Maren Christine Härtel

(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/32324)

Zitierweise
„Finck, Johann Georg“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/12910356X> (Stand: 28.11.2023)