Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Latscha, Jakob [ID = 9523]

* 4.3.1849 Friedelsheim bei Bad Dürkheim, † 5.1.1912 Frankfurt am Main, evangelisch-mennonitisch
Kaufmann, Unternehmer
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • aus mennonitischer Familie
  • auf dem väterlichen Hof tätig
  • kaufmännische Lehre in einem Mannheimer Textilgeschäft
  • Arbeiter in der Kruppschen Konsumanstalt
  • begründet ein Einzelhandelsunternehmen für Textilien und Lebensmittel in Essen, seit 1877 mit Filialen
  • 1882 Übernahme einer kleinen Handlung in der Frankfurter Innenstadt
  • Gründer des Colonialwaren- und Landproduktengeschäft „Latscha“ in Frankfurt am Main
  • Vorkämpfer für christliche Sozialhilfe, die Einhaltung der Sonntagruhe, den gesetzlichen Ladenschluß
  • Organisator der Südwestdeutschen Konferenz der Inneren Mission (1889)
  • Vorsitzender des CVJM Frankfurt am Main
  • 1903 Gründer der Villenkolonie Buchschlag bei Dreieich
  • 1910 Aufbau einer zweiten Wohnkolonie „Waldheim“ zwischen Offenbach am Main und Mühlheim
Familie

Vater:

Latscha, Johannes, 1819–1895, Landwirt, errichtet den Lehmanns-Hof in Friedelsheim, verheiratet II. 1854 mit Magdalene Becker, 1828–1877, Sohn des Abraham Latschar, 1787–1860, Landwirt in Friedelheim bei Bad Dürkheim, und der Anna Maria Ellenberger, 1780–1856

Mutter:

Lichti, Christine, 1818–1851, Heirat 4.7.1844

Partner:

  • Heymann, Elise, * 25.12.1856, † 20.3.1948

Verwandte:

  • Latscha, Hans <Sohn>, 1881–1967, Unternehmer, geschäftsführender Gesellschafter der J. Latscha KG
  • Latscha, Maria <Tochter>, 1882–1962
  • Latscha, Mathilde <Tochter>, 1883–1981
  • Latscha, Elise <Tochter>
  • Latscha, Kurt <Sohn>, * 16.11.1892, † 22.6.1965, Unternehmer, verheiratet mit Ellen Krug
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Frankfurter Biographie 1, S. 444

Zitierweise
„Latscha, Jakob“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/127477969> (Stand: 28.11.2023)