Hessische Biografie
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GND-Nummer
124953956
Pollack, Werner [ID = 13241]
- * 2.8.1886 Gumbinnen heute Gussew (Russland), † 21.11.1979 Wiesbaden
Dr. jur. – Landrat, Regierungspräsident - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch der Volksschule in Frankfurt an der Oder
- Besuch der Gymnasien in Hannover und Frankfurt an der Oder, dort Ostern 1904 Abitur
- Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten München (drei Semester), Halle an der Saale (zwei Semester) und Lausanne (ein Semester)
- 1.6.1907 erstes juristisches Staatsexamen beim Oberlandesgericht Naumburg
- 9.7.1907 Gerichtsreferendar
- 1907/08 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Artillerie-Regiment Nr. 19
- 1.10.1908 Tätigkeit beim Amtsgericht Fürstenwalde
- 16.4.1909 Regierungsreferendar bei der Regierung in Frankfurt an der Oder
- 26.6.1910 Tätigkeit am Landratsamt Lübben
- 1.7.1912 Tätigkeit beim Magistrat der Stadt Soldin (heute Myślibórz/Polen)
- 6.12.1912 Regierungsassessor
- 3.2.1913 Tätigkeit am Landratsamt des Kreises Regenwalde in Labes (heute Łobez/Polen)
- 2.6.1913 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Würzburg
- 2.8.1914-20.12.1918 Wehrdienst als Leutnant, zuletzt als Hauptmann, Verwundungen und Auszeichnungen
- 23.12.1918 Tätigkeit am Landratsamt des Kreises Kattowitz
- 27.2.1919 Regierungsrat
- 16.11.1919 Versetzung zum Staatskommissariat für Volksernährung beim Landespolizeiamt Berlin
- 20.1.1920 Vertreter des Landrates des Kreises Kattowitz
- 17.8.1920 Vertreter des Landrates des Kreises Hindenburg
- 10.11.1920 Versetzung an das Oberpräsidium in Breslau
- 1922 Eintritt in die Deutsche Volkspartei (DVP)
- 23.1.1922 Abordnung zur Regierung in Frankfurt an der Oder, Bezirksausschuss
- 1924 Leiter der DVP-Ortsgruppe in Frankfurt am Main
- 30.10.1924 auftragsweise Verwaltung des Landratsamtes des Untertaunuskreises in Langenschwalbach, 22.1.1925 Dienstantritt, 12.1.1926 definitive Anstellung als Landrat des Untertaunuskreises
- 29.3.1933 aus politischen Gründen Versetzung in den einstweiligen Ruhestand
- 5.5.1933 zum 7.7.1933 der Regierung in Hannover zugewiesen
- 9.5.1945 Landrat des Kreises Grafschaft Schaumburg zu Rinteln
- 19.2.1946 Regierungsvizepräsident in Stade
- 19.1.1948 amtierender Regierungspräsident im Range eines Vizepräsidenten
- 1.1.1950 Ablösung als Regierungspräsident und Versetzung in den Ruhestand auf eigenen Antrag
- 22.10.1953 nachträgliche Ernennung zum Regierungspräsidenten mit Wirkung vom 1.1.1945
- Sohn eines getauften Juden, nur „die Tatsache, daß er mehrfach ausgezeichnet und verwundeter Frontoffizier im 1. Weltkrieg gewesen war, bewahrte ihn [1933] vor der Entfernung aus dem öffentlichen Dienst“ (Klein, S. 189)
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Funktion:
- Untertaunuskreis, Landrat, 1926-1933
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Werke:
- Familie ↑
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Vater:
Pollack, Max, Dr. jur., Verwaltungsgerichtsdirektor
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Mutter:
Mayen, Helene
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Partner:
- Roeder, Alice, * 23.6.1902, Heirat 18.12.1930
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Literatur:
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 617, Nr. 3381
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 188 f.
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Bildquelle:
UnknownUnknown author, Werner Pollack (Suevia München), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Pollack, Werner“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/124953956> (Stand: 28.11.2023)