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Hessische Biografie

Portrait

Werner Pollack
(1886–1979)

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GND-Nummer

124953956

Pollack, Werner [ID = 13241]

* 2.8.1886 Gumbinnen heute Gussew (Russland), † 21.11.1979 Wiesbaden
Dr. jur. – Landrat, Regierungspräsident
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Volksschule in Frankfurt an der Oder
  • Besuch der Gymnasien in Hannover und Frankfurt an der Oder, dort Ostern 1904 Abitur
  • Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten München (drei Semester), Halle an der Saale (zwei Semester) und Lausanne (ein Semester)
  • 1.6.1907 erstes juristisches Staatsexamen beim Oberlandesgericht Naumburg
  • 9.7.1907 Gerichtsreferendar
  • 1907/08 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Artillerie-Regiment Nr. 19
  • 1.10.1908 Tätigkeit beim Amtsgericht Fürstenwalde
  • 16.4.1909 Regierungsreferendar bei der Regierung in Frankfurt an der Oder
  • 26.6.1910 Tätigkeit am Landratsamt Lübben
  • 1.7.1912 Tätigkeit beim Magistrat der Stadt Soldin (heute Myślibórz/Polen)
  • 6.12.1912 Regierungsassessor
  • 3.2.1913 Tätigkeit am Landratsamt des Kreises Regenwalde in Labes (heute Łobez/Polen)
  • 2.6.1913 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Würzburg
  • 2.8.1914-20.12.1918 Wehrdienst als Leutnant, zuletzt als Hauptmann, Verwundungen und Auszeichnungen
  • 23.12.1918 Tätigkeit am Landratsamt des Kreises Kattowitz
  • 27.2.1919 Regierungsrat
  • 16.11.1919 Versetzung zum Staatskommissariat für Volksernährung beim Landespolizeiamt Berlin
  • 20.1.1920 Vertreter des Landrates des Kreises Kattowitz
  • 17.8.1920 Vertreter des Landrates des Kreises Hindenburg
  • 10.11.1920 Versetzung an das Oberpräsidium in Breslau
  • 1922 Eintritt in die Deutsche Volkspartei (DVP)
  • 23.1.1922 Abordnung zur Regierung in Frankfurt an der Oder, Bezirksausschuss
  • 1924 Leiter der DVP-Ortsgruppe in Frankfurt am Main
  • 30.10.1924 auftragsweise Verwaltung des Landratsamtes des Untertaunuskreises in Langenschwalbach, 22.1.1925 Dienstantritt, 12.1.1926 definitive Anstellung als Landrat des Untertaunuskreises
  • 29.3.1933 aus politischen Gründen Versetzung in den einstweiligen Ruhestand
  • 5.5.1933 zum 7.7.1933 der Regierung in Hannover zugewiesen
  • 9.5.1945 Landrat des Kreises Grafschaft Schaumburg zu Rinteln
  • 19.2.1946 Regierungsvizepräsident in Stade
  • 19.1.1948 amtierender Regierungspräsident im Range eines Vizepräsidenten
  • 1.1.1950 Ablösung als Regierungspräsident und Versetzung in den Ruhestand auf eigenen Antrag
  • 22.10.1953 nachträgliche Ernennung zum Regierungspräsidenten mit Wirkung vom 1.1.1945
  • Sohn eines getauften Juden, nur „die Tatsache, daß er mehrfach ausgezeichnet und verwundeter Frontoffizier im 1. Weltkrieg gewesen war, bewahrte ihn [1933] vor der Entfernung aus dem öffentlichen Dienst“ (Klein, S. 189)

Funktion:

  • Untertaunuskreis, Landrat, 1926-1933

Werke:

Familie

Vater:

Pollack, Max, Dr. jur., Verwaltungsgerichtsdirektor

Mutter:

Mayen, Helene

Partner:

  • Roeder, Alice, * 23.6.1902, Heirat 18.12.1930
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

UnknownUnknown author, Werner Pollack (Suevia München), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Pollack, Werner“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/124953956> (Stand: 28.11.2023)