Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
124411215
Schweden, Louise Königin von [ID = 16405]
- * 13.7.1889 Schloss Heiligenberg bei Jugenheim, † 7.3.1965 Stockholm
- Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Battenberg, Louise Prinzessin von
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Weitere Namen:
- Schweden, Luise Königin von
- Battenberg, Luise Prinzessin von
- Mountbatten, Louise Prinzessin von
- Mountbatten, Luise Prinzessin von
- Schweden, Louise Kronprinzessin von
- Schweden, Luise Kronprinzessin von
- Familie ↑
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Vater:
Battenberg, Ludwig* Alexander Prinz von, * Graz 24.5.1854, † London 11.9.1921
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Mutter:
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Partner:
- Schweden, Gustav VI. Adolf König von, 1882–1973, GND
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Verwandte:
- Griechenland, Alice Prinzessin von <Schwester>, 1885-1969
- Mountbatten, George* Louis Victor Henry Serge <Bruder>, 1892-1938
- Mountbatten of Burma, Louis Earl <Bruder>, 1900-1979
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 382 f. (Eckhart G. Franz)
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Bildquelle:
Königin Louise von Schweden, Ölbild Philip Alexius de László (Abb.: Wikipedia) (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 382
- Leben ↑
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Gemeinsam mit der älteren Schwester erzogen, wurde Louise nach der Konfirmation in Jugenheim 1905 bevorzugte Begleiterin der Mutter. Der 21. Geburtstag wurde ebenfalls im Familienkreis auf Heiligenberg gefeiert. Im Frühjahr 1912 folgte ein mehrmonatiger Besuch bei Alice und ihren Töchtern Margarita und Dolla in Athen, denen sie zeitlebens besonders eng verbunden blieb. Der Lazarett-Einsatz im französischen Nevers ab 1915 entsprach der Familientradition. Die Verlobung mit dem ebenfalls als Pfleger tätigen schottischen Maler Alexander Stuart Hill (1888–1948) wurde nach Kriegsende wieder gelöst. 1921 begleitete Louise die Eltern zur Beisetzung der Tante Ella in Jerusalem. Die Verlobung mit dem verwitweten Kronprinzen von Schweden im Juni 1923 kam wohl für alle Beteiligten überraschend.
Nach der in London gefeierten Hochzeit wurde die nunmehrige Kronprinzessin sowohl von den Kindern aus der ersten Ehe des Mannes, bei denen nur Tochter Ingrid (1910–2000), die spätere Königin von Dänemark, anfänglich widerstrebte, als auch von der schwedischen Bevölkerung voll akzeptiert. Es gab nach einer unglücklichen Totgeburt 1925 keine weiteren Kinder. Wie im Ersten wurde das neutrale Stockholm auch im Zweiten Weltkrieg Umschlagplatz für die Familienkorrespondenz. Kronprinz Gustav, begeisterter Archäologe und Kunstkenner, wollte an sich auf die Nachfolge seines über 40 Jahre regierenden Vaters Gustav V. verzichten, musste aber nach dem Unfalltod seines erstehelichen Sohnes Gustav Adolf (1906–1947) gleichwohl König werden. An seiner für den Fortbestand der Monarchie in Schweden wichtigen Popularität hatte zweifellos auch Königin Louise ihren Anteil. König Gustav VI. war in der näheren und weiteren Verwandtschaft als Freund und Berater beliebt. Doch schon bei den Griechenland-Reisen zur Beerdigung König Pauls 1964 wie zur nachfolgenden Hochzeit des Sohns und Nachfolgers Konstantin konnte die herzkranke Louise ihn nicht mehr begleiten.
Eckhart G. Franz
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 382 f.)
- Zitierweise ↑
- „Schweden, Louise Königin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/124411215> (Stand: 25.3.2024)