Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
122797736
Mauz, Friedrich [ID = 16570]
- * 1.5.1900 Esslingen am Neckar, † 7.7.1979 Münster (Westfalen)
Prof. Dr. med. – Psychiater, Neurologe, Professor - Wirken ↑
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Werdegang:
- Studium der Medizin an den Universitäten Tübingen, Freiburg und Würzburg
- 1922-1923 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Psychiatrischen Universitätsklinik Tübingen
- 12.1923 Medizinisches Staatsexamen in Tübingen
- 23.12.1923 Promotion zum Dr. med. an der Universität Tübingen
- 1.-5.1924 Medizinalpraktikant am Katharinenhospital Stuttgart
- 7.1924 Approbation als Arzt, anschließen Tätigkeit als Volontärarzt und Assistenzarzt bis 1.6. 1926 an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Tübingen
- ab 1.6.1926 Assistenzarzt an der Universitäts-Nervenklinik Marburg
- 1927 Ernennung zum Oberarzt
- 10.3.1928 Venia Legendi für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Marburg
- 1934 Mitglied der SA, zuletzt als Scharführer
- 26.11.1934 Ernennung zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor
- ab 1.4.1936 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Nervenkrankheiten der Universität Gießen
- 1937 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Kiel sowie Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 5.395.304)
- 1938 Rückkehr an die Universität Marburg
- 1939 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Neurologie und der Leitung der Psychiatrischen Nervenklinik der Universität Königsberg
- 1.9.1939 Ernennung zum außerordentlichen Professor für Psychiatrie und Neurologie und zum Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Königsberg
- 2.9.1940-29.1.1941 Tätigkeit als externer Gutachter der Aktion T4
- 1953 Ernennung zum ordentlichen Professor sowie zum Direktor der Universitäts-Nervenklinik der Universität Münster
- 1.10.1968 Emeritierung
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Studium:
- Studium der Medizin an den Universitäten Tübingen, Freiburg und Würzburg
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Akademische Qualifikation:
- 23.12.1923 Promotion zum Dr. med. an der Universität Tübingen
- 10.3.1928 Habilitation für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Marburg
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Akademische Vita:
- Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / Privatdozent / 1928-1934
- Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / nichtbeamteter außerordentlicher Professor / 1934-1936
- Gießen, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Nervenkrankheiten / Lehrstuhlvertretung / 1936-1937
- Kiel, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / Lehrstuhlvertretung / 1937-1938
- Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / nichtbeamteter außerordentlicher Professor / 1938-1939
- Königsberg, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / Lehrsuthlvertretung / 1939
- Königsberg, Universität / Medizinische Fakultät / Psychiatrie und Neurologie / außerordentlicher Professor / 1939-1945
- Münster, Universität / Medizinische Fakultät // ordentlicher Professor / 1953-1968
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Mitgliedschaften:
- 1956 Mitglied der Academia Leopoldina
- 1972 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde (offizielle Aberkennung 2011)
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Werke:
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Lebensorte:
- Tübingen; Freiburg im Breisgau; Marburg; Kiel; Königsberg (Preußen); Münster (Westfalen)
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Statusgruppe:
Wissenschaftler/in
- Familie ↑
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Vater:
Mauz, N.N., praktischer Arzt
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Heiner Fangerau, Sascha Topp, Klaus Schepker (Hgg.), Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung, Berlin 2017
- Aumüller u. a. (Hrsg.), Die Marburger Medizinische Fakultät im „Dritten Reich“, München 2001, S. 722
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 316 f.
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Bildquelle:
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung
- Zitierweise ↑
- „Mauz, Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/122797736> (Stand: 2.4.2024)