Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Heinrich Horche
(1652–1729)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

Horche, Heinrich [ID = 9570]

* 1.12.1652 Eschwege, † 5.8.1729 Kirchhain
Prof. Dr. theol. h.c. – Theologe, Mystiker, Hochschullehrer
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Horch, Heinrich
  • Horchius, Henricus
  • Horchius, Heinrich
  • Horche, Henrich
  • Horcher, Heinrich
Wirken

Werdegang:

  • Besuch des Gymnasiums in Eschwege
  • 1670 Studium der Medizin, dann der Theologie an der Universität Marburg
  • 1671 Besuch des reformierten Gymnasiums in Bremen
  • 1674 Rückkehr nach Marburg und Studium der Medizin und Physik ebendort
  • Reisen nach Danzig (heute Gdańsk/Polen), Frankfurt an der Oder und Leiden
  • 1676, 1679 Dozent für Philosophie in Marburg
  • 31.8.1683 Diakon an der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg
  • 1685 Pfarrer und Hofprediger in Kreuznach
  • 25.11.1686 ehrenhalber Doktor der Theologie in Heidelberg
  • 22.8.1687 dritter Prediger an der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg
  • 1688-1690 Prediger bei der deutschen reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main, berufen am 1.12.1688, Antrittspredigt gehalten am 13.1.1689
  • 12.3.1690 ordentlicher Professor der Theologie, des Hebräischen und der Kirchengeschichte in Herborn
  • 18.11.1690 zweiter Prediger in Herborn
  • 1691 Heirat mit Anna Catharina Eckhard
  • 19.7.1694-13.8.1696 Rektor in Herborn
  • 12.11.1697 wegen Separatismus und Chiliasmus von der Professur und am 18.11.1697 vom Predigtamt trotz Fürsprache der Gemeinde und des Stadtrats suspendiert
  • 15.2.1698 Entlassung als Professor
  • 1698-1709 unstetes Leben als Wanderprediger,
  • 1698 Aufenthalt in Offenbach
  • 1699 Aufenthalte in Eschwege, Marburg, Kassel und Herborn
  • 12.11.1699-12.7.1700 Gefangenschaft in Marburg wegen Aufmüpfigkeit gegen die Obrigkeit, beging dort Selbstmordversuche, kurzzeitig auch Gefangenschaft in Kassel, nach Entlassung nach Eschwege verbannt
  • 1700 Reuebekenntnis gegenüber Landgraf Karl von Hessen-Kassel
  • Öffentliche Rückkehr zur reformierten Kirche
  • 1702 Reuebekenntnis gegenüber dem Grafen von Nassau
  • Wechselnde Aufenthalte in Eschwege, Berleburg und Kassel
  • 1708-1729 Erhalt eines Gnadengehalts
  • 3.1.1709 durch Landgraf Karl von Hessen-Kassel Bewilligung des Antrags, philosophische Vorlesungen in Marburg halten zu dürfen
  • Übersiedlung nach Kirchhain
  • 1512 Herausgabe der „Mystischen und prophetischen Bibel“
  • Begründer der philadelphischen Gemeinden in Hessen

Studium:

  • 1670 Studium der Theologie in Marburg
  • 1674 Studium der Medizin und Physik in Marburg

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Philosophie / Privatdozent / 1679-1683
  • Herborn, Hohe Schule / / Theologie, Hebräisch und Kirchengeschichte / ordentlicher Professor / 1690-1698
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Philosophie / / 1709

Akademische Ämter:

  • 1694-1696 Rektor in Herborn

Lebensorte:

  • Eschwege; Marburg; Bremen; Danzig; Frankfurt (Oder); Heidelberg; Herborn; Kirchhain
Familie

Vater:

Horche, Georg, † 1672, Hofbäcker

Mutter:

Baum, Anna

Partner:

  • Eckhard, Anna Catharina, †1732, Heirat 1691, Tochter des Leonhard Eckhard, Hospitalvogt

Verwandte:

  • , 7 Kinder
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Horche, Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/122263006> (Stand: 28.11.2023)