Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
122263006
Horche, Heinrich [ID = 9570]
- * 1.12.1652 Eschwege, † 5.8.1729 Kirchhain
Prof. Dr. theol. h.c. – Theologe, Mystiker, Hochschullehrer - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Horch, Heinrich
- Horchius, Henricus
- Horchius, Heinrich
- Horche, Henrich
- Horcher, Heinrich
- Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch des Gymnasiums in Eschwege
- 1670 Studium der Medizin, dann der Theologie an der Universität Marburg
- 1671 Besuch des reformierten Gymnasiums in Bremen
- 1674 Rückkehr nach Marburg und Studium der Medizin und Physik ebendort
- Reisen nach Danzig (heute Gdańsk/Polen), Frankfurt an der Oder und Leiden
- 1676, 1679 Dozent für Philosophie in Marburg
- 31.8.1683 Diakon an der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg
- 1685 Pfarrer und Hofprediger in Kreuznach
- 25.11.1686 ehrenhalber Doktor der Theologie in Heidelberg
- 22.8.1687 dritter Prediger an der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg
- 1688-1690 Prediger bei der deutschen reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main, berufen am 1.12.1688, Antrittspredigt gehalten am 13.1.1689
- 12.3.1690 ordentlicher Professor der Theologie, des Hebräischen und der Kirchengeschichte in Herborn
- 18.11.1690 zweiter Prediger in Herborn
- 1691 Heirat mit Anna Catharina Eckhard
- 19.7.1694-13.8.1696 Rektor in Herborn
- 12.11.1697 wegen Separatismus und Chiliasmus von der Professur und am 18.11.1697 vom Predigtamt trotz Fürsprache der Gemeinde und des Stadtrats suspendiert
- 15.2.1698 Entlassung als Professor
- 1698-1709 unstetes Leben als Wanderprediger,
- 1698 Aufenthalt in Offenbach
- 1699 Aufenthalte in Eschwege, Marburg, Kassel und Herborn
- 12.11.1699-12.7.1700 Gefangenschaft in Marburg wegen Aufmüpfigkeit gegen die Obrigkeit, beging dort Selbstmordversuche, kurzzeitig auch Gefangenschaft in Kassel, nach Entlassung nach Eschwege verbannt
- 1700 Reuebekenntnis gegenüber Landgraf Karl von Hessen-Kassel
- Öffentliche Rückkehr zur reformierten Kirche
- 1702 Reuebekenntnis gegenüber dem Grafen von Nassau
- Wechselnde Aufenthalte in Eschwege, Berleburg und Kassel
- 1708-1729 Erhalt eines Gnadengehalts
- 3.1.1709 durch Landgraf Karl von Hessen-Kassel Bewilligung des Antrags, philosophische Vorlesungen in Marburg halten zu dürfen
- Übersiedlung nach Kirchhain
- 1512 Herausgabe der „Mystischen und prophetischen Bibel“
- Begründer der philadelphischen Gemeinden in Hessen
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Studium:
- 1670 Studium der Theologie in Marburg
- 1674 Studium der Medizin und Physik in Marburg
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Akademische Vita:
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Philosophie / Privatdozent / 1679-1683
- Herborn, Hohe Schule / / Theologie, Hebräisch und Kirchengeschichte / ordentlicher Professor / 1690-1698
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Philosophie / / 1709
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Akademische Ämter:
- 1694-1696 Rektor in Herborn
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Lebensorte:
- Eschwege; Marburg; Bremen; Danzig; Frankfurt (Oder); Heidelberg; Herborn; Kirchhain
- Familie ↑
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Vater:
Horche, Georg, † 1672, Hofbäcker
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Mutter:
Baum, Anna
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Partner:
- Eckhard, Anna Catharina, †1732, Heirat 1691, Tochter des Leonhard Eckhard, Hospitalvogt
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Verwandte:
- , 7 Kinder
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 13, Leipzig 1881, S. 124 f. (Heinrich Heppe)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 9, Berlin 1972, S. 623 f. (Martin Schmidt)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 347, Nr. 1944
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 519
- Zitierweise ↑
- „Horche, Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/122263006> (Stand: 28.11.2023)