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Hessische Biografie

Portrait

Ernst Akiba Simon
(1899–1988)

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GND-Nummer

120565064

Simon, Ernst Akiba [ID = 18651]

* 15.3.1899 Berlin, † 1988 Jerusalem, jüdisch
Prof. Dr. phil. – Pädagoge, Judaist
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Sîmôn, ʿAqîvâ Ernsṭ
  • SYMWN, ʿAqîvâ Ernsṭ
Wirken

Werdegang:

  • im Ersten Weltkrieg deutscher Kriegsfreiwilliger, als Infanterist in Verdun schwer verwundet
  • Studium der Geschichte, Philosophie, Nationalökonomie und der hebräischen Sprache in Berlin, Frankfurt am Main (nach dem Krieg) und Heidelberg
  • 1923 Promotion in Heidelberg zum Dr. phil.
  • Mitredaktuer der von Martin Buber (1878-1965) herausgegebenen Monatsschrift 'Der Jude'
  • 1924-1928 Studienreferendar an höheren Schulen in Frankfurt und Höchst
  • Dozent an Franz Rosenzweigs (1886-1929) Freiem Jüdischen Lehrhaus
  • 1928-1933 Lehrer und Seminarleiter in Palästina
  • 1934-1935 Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung bei der Reichsvertretung der deutschen Juden in Frankfurt am Main
  • 1935 Übersiedlung nach Palästina
  • 1938-1968 ordentlicher Professor an der Universität Jerusalem
  • 1961 Preis der Stadt Jerusalem
  • 1967 Staatspreis für Erziehung in Israel
  • 1969 Buber-Rosenzweig-Medaille
  • 1969 Professor Sacred Theology h. c. des Jewish Theological Seminary of America

Studium:

  • Studium der Geschichte, Philosophie, Nationalökonomie und der hebräischen Sprache in Berlin, Frankfurt am Main (nach dem Krieg) und Heidelberg

Netzwerk:

  • Rosenzweig, Franz <Freund>, geb. am 25.12.1886 Kassel, gest. am 10.12.1929 Frankfurt am Main, jüdisch, Dr. phil., Philosoph, Theologe, Übersetzer

Akademische Qualifikation:

  • 1923 Promotion in Heidelberg zum Dr. phil.

Akademische Vita:

  • Universität Jerusalem // ordentlicher Professor // 1938-1968

Werke:

  • Ranke und Hegel, 1928
  • Das Werturteil im Geschichtsunterricht, 1931
  • Bialik - eine Einführung in sein Leben und sein Werk, 1935
  • Aufbau im Untergang- jüdische Erwachsenenbildung im nationalsozialistischen Deutschland als geistiger Widerstand, Tübingen 1959
  • Brücken. Gesammelte Aufsätze, Heidelberg 1965

Lebensorte:

  • Berlin; Frankfurt am Main; Heidelberg; Palästina; Jerusalem
Familie

Vater:

Simon, Gotthold Ephraim, GND, 1864–1938, Kaufmann in Berlin, Sohn des Max Simon, 1844–1918, aus Kolberg, Lehrer der Mathematik, seit 1871 in Straßburg, 1903-1912 ordentlicher Honorarprofessor an der Universität Straßburg, stellvertretender Direktor am Lehrerbildungsseminar der Berliner Jüdischen Gemeinde

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Simon, Ernst Akiba“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/120565064> (Stand: 28.11.2023)