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Hessische Biografie

Portrait

Arthur Maria Rabenalt
(1905–1993)

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Rabenalt, Arthur Maria [ID = 1802]

* 25.6.1905 Wien, † 26.2.1993 Wildbad Kreuth
Regisseur
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1921 Debüt als Regieassistent am Hessischen Landestheater in Darmstadt
  • Theaterregisseur in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, an der Volksbühne und an der „Tribüne“
  • 1925/26 Schauspiel- und Opernregisseur am Reußischen Theater in Gera
  • 1926/27 Opernspielleiter an der Oper von Würzburg
  • 1927 von Generalintendant Carl Ebert als Opernregisseur an das Hessische Landestheater Darmstadt berufen und bildete mit dem Bühnenbildner Wilhelm Reinking und der Ballettmeisterin Claire Eckstein ein legendäres Theatertrio
  • 1931-1934 Inszenator an verschiedenen Berliner Bühnen und war Gastregisseur vor allem für Schauspiel- und Operniszenierungen in Darmstadt
  • 1932 Mitarbeit an der englischen Synchronfassung von Fritz Langs Film „M“
  • 1933 Auslösung seines Theatertrios nach Berufsverbot durch die Nationalsozialisten
  • 1934 Macher von Unterhaltungsfilmen wie „Pappi“, „Eine Siebzehnjährige“, „Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund“ oder „Ein Filmball-Erlebnis“
  • 1935/36 Dialogregisseur am Metropol-Theater Berlin
  • arbeitete nach zeitweiligem Verbot von „Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund“ von Frankreich, Italien und Österreich aus
  • 1936 führte Regie in der Komödie „Das Frauenparadies“
  • 1940 Macher des Spielfilms „Die drei Codonas“
  • 1940 Mitwirkung an an Leni Riefenstahls Film „Tiefland“
  • 1940 Macher des nationalsozialistischen Propagandafilms „Achtung! Feind hört mit!“
  • 1940/41 führte Regie beim nationalistisch gefärbten Sportlerdrama „...reitet für Deutschland“
  • 1943 Eheschließung mit Natascha Duchon
  • nach dem Zweiten Weltkrieg Gründer des Kabaretts „Die Schaubude“ in München
  • 1946/47 kommissarischer Leiter der Städtischen Schauspiele in Baden-Baden
  • 1947-1949/50? Intendant des Metropol-Theaters in Ost-Berlin
  • 1948 drehte den Spielfilm „Das Mädchen Christine“
  • 1952 verfilmte den Roman „Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens“ mit Hildegard Knef in der Hauptrolle
  • 1950er Jahre Musikfilmmacher
  • 1954 führte Regie beim Musikfilm „Der Zigeunerbaron“
  • 1958 bestand in seinem Buch „Film im Zwielicht“ darauf, stets ein unpolitischer Regisseur gewesen zu sein
  • ab 1960er Jahre Produzent fürs Fernsehen vor allem von Musik- und Tanzfilmen und Autor theater- und filmhistorischer Beiträge sowie einer Geschichte des erotischen Theaters
  • 1968/69 Leiter des „Theatron Eroticon“ in München
  • Ende 1970er Jahre weitgehender Rückzug aus dem Filmgeschäft
  • schrieb seine Memoiren und ein Buch über Joseph Goebbels
  • Verfasser des indizierten Romans „Das Sex-Terzett“ und weiterer erotischer Literatur
  • 1989 von der Universität Bayreuth zum Honorarprofessor ernannt

Lebensorte:

  • Darmstadt; Berlin; Gera
Familie

Vater:

Rabenalt, Arthur, † vermutlich 1919), Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar

Partner:

  • Duchon, Natascha
  • Walter, Lotte
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Rabenalt, Arthur Maria“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/120080133> (Stand: 28.11.2023)