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Hessische Biografie

Portrait

Eduard Cuntze
(1814–1874)

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GND-Nummer

1198442581

Cuntze, Eduard [ID = 14054]

* 6.8.1814 Sachsenberg, † 28.8.1874 Arolsen
Jurist, Gutsbesitzer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1831-1832 Besuch des Landesgymnasiums in Korbach
  • Studium der Rechtswissenschaften
  • Rechtsanwalt zu Arolsen
  • 7.1840 Übergang der Eduard Leonhardi’schen Vormundschaft auf ihn
  • 2.10.1840-2.1847 Mitglied des Landstandes des Fürstentums Waldeck (Ritter; Mengeringhausen (sogenanntes Burglehen))
  • 1842 General-Mandatar und Vertreter der Herren von Padberg
  • 1847 Aufgabe der Leonhardi’schen Vormundschaft
  • Erwerb eines Teils des ehemals von Gaugrebenschen Rittergutes zu Goddelsheim zusammen mit seinem Bruder Albert
  • 1848 mit seinem Bruder im Besitz von inzwischen zwei Dritteln des ehemaligen von Gaugrebenschen Gutes, daher wiederholte Anträge auf Zulassung zur Landstandschaft als Mitglied der Ritterschaft, jedoch sämtlich von den Ständen abgelehnt, zuletzt am 3.4.1848
  • 1848 Rechtsvertreter der Familie der Freiherren von Lüninck
  • 1848 Kandidat bei der Wahl eines Stellvertreters des waldeckischen Nationalvertreters zur konstituierenden Versammlung [Nationalversammlung] in Frankfurt am Main
  • 1855 Pächter von Kuranlagen zu Nieder-Wildungen, Mitbegründer der „Wildunger Mineralquellen A.G.“
  • 1855/56 Aktionär der „Wildunger Brunnen-Aktiengesellschaft“ (Nachfolgegesellschaft)
  • 1855-1874 von Arolsen aus im Nebenamt tätiger Direktor der Gesellschaft
  • Auf seinen Antrag erhielt 1856 der Wildunger Sauerbrunnen den Namen „Georg-Victor-Quelle“
  • 1867 noch Rechtsanwalt zu Arolsen
  • 1867 Roter Adlerorden 4. Klasse
  • 1872 Schlaganfall
  • Nebenamtlich „Prospektor auf bergbaulichem Gebiet (Lagerstättenforschung)“
  • Gründer der Arolser Spar- und Leihkasse; deren nebenamtlicher Direktor
  • Reformist, der in seine Überlegungen entschieden auch die Interessen der noch weniger gebildeten Schichten der Bevölkerung einbezog

Funktion:

  • Waldeck, Fürstentum, Landstand, Mitglied, 1840-1847
Familie

Vater:

Cuntze, Georg* Anton Wilhelm, * Sachsenberg 9.10.1771, † Sachsenberg 14.6.1826, Samtrichter des Amtes Lichtenfels, 1801 Rat, Hofrat, 1814 Stadtrichter zu Sachsenberg, 1814-1826 von Dalwigkscher Justizamtmann, 1818 Oberpolizeibeamter der Stadt Sachsenberg

Mutter:

Kleinschmit, Friederike* Louise, * Landau 18.3.1776, † Arolsen 30.3.1858, Tochter des Wilhelm* Ernst Friedrich Kleinschmit, getauft Nieder-Waroldern 20.2.1735, † Herbram bei Paderborn 28.3.1796, 1759-1768 Kriegskommissar in Mengeringhausen, 1768-1788 Rentereibeamter und Amtmann in Landau und Wetterburg, 1776 Hofrat, 1788-1796 Konduktor (Pächter) der Meierei zu Herbram , und der Wilhelmine* Christiane Scipio, getauft Korbach 23.10.1743, † Korbach 10.12.1781

Partner:

  • Schiek, Fanny* Albertine Henriette Marie, (⚭ 1847) * Rinteln 1.8.1825, † Arolsen 7.1.1872, Tochter des Heinrich August* Schiek, * Sundhausen bei Gotha 28.7.1792, † Rinteln 9.3.1866, Dr. phil., Oberlehrer, Gymnasialprofessor, schließlich Gymnasialdirektor zu Rinteln, und der Luise* Friederike (Lea (?)) Marc, * Arolsen 10.2.1800, † Rinteln 21.5.1866, einer Schwester des Dr. Louis Marc

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Cuntze, Eduard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1198442581> (Stand: 28.11.2023)