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Hessische Biografie

Portrait

Johannes Lening
(1491–1565)

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Lening, Johannes [ID = 9470]

* 14.2.1491 Butzbach, † 3.5.1565 Melsungen, evangelisch
Theologe (evangelisch), Rektor, Prior, Pfarrer
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Schule Butzbach
  • 1508 Studium in Erfurt
  • Stütze seines Lehrers Heinrich Beyming in der Butzbacher Schule
  • 1512-1514 Rektor der Schule in Ursel
  • 1514 wegen Ärger (um seine unansehnliche Gestalt?) Eintritt in die Kartause in Eppenberg
  • 1524 Prior
  • für die protestantische Sache durch Luthers Schriften gewonnen
  • Kaplan, dann Pfarrer in Melsungen
  • 1533 zusammen mit Theodor Fabricius Prediger in Münster bei den Täufern, Verfasser einer Kirchenordnung
  • 1536 Mitglied des Täufer-Ausschusses in Hessen
  • unterschrieb 1539 die Hessischen Kirchenzuchtordnung in Ziegenhain
  • verteidigte im Frühjahr 1541 Landgraf Philipp in seiner Nebenehe mit Margarethe von der Sale unter dem Pseudonym Huldricus Neobulus in der Schrift „Dialogus ... ob es göttlichem, naturlichem, keyserlichem und geystlichem Rechte gemesse oder entgegen sei, mehr dann ein Eheweib zugleich zu haben“

Netzwerk:

  • Beyming, Heinrich <Lehrer>
Familie

Vater:

Lening gen. Knölchen, Johannes, Bürger und Schultheiß in Butzbach

Mutter:

Neurath, Margarethe, Tochter des Heinrich Neurath, Schultheiß in Butzbach

Partner:

  • N.N., Katharina, “ein fromm Weib, gegen das er [Johannes Lening] sich grob benommen haben soll“ (Hütteroth, S. 204).
  • Biedenkap, Katharina, Heirat 1561, acht Jahre Dienerin bei der Margarethe von der Sale, Wärterin des jungen Ernst Graf von Dietz
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Lening, Johannes“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119741768> (Stand: 28.11.2023)