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Hessische Biografie

Portrait

Philipp Wilhelm Franz Freiherr von Wintzingerode
(1812–1871)

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GND-Nummer

1195080883

Wintzingerode, Philipp Wilhelm Franz Freiherr von [ID = 13858]

* 4.2.1812 Hanau, † 8.4.1871 Kassel, evangelisch-lutherisch
Jurist, Diplomat, Abgeordneter, Politiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1830 Studium der der Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Marburg, Mitglied der Burschenschaft „Corps Teutonia“
  • Studium der Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg
  • 1835 Beginn des kurhessischen Staatsdienstes mit dem Referendariat beim Kreis Hanau
  • 1844 Referendar beim Kreis Marburg
  • 1848 Regierungsrat und Vortragender Rat im kurhessischen Innenministerium
  • Legationsrat
  • 1849-1850 Provisorischer Vorstand des Kurfürstlichen Ministeriums der Außwertigen Angelgenheiten und des Hauses in Kassel als Nachfolger von Wilhelm von Schenck zu Schweinsberg
  • 1850 nach Entlassung des Außenministers Wilhelm von Schenck zu Schweinsberg vorübergehend Nachfolger als Provisorischer Vorstand des Außenministeriums für die Restamtszeit des „Märzministeriums“
  • August 1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung für die Höchstbesteuerten des Bezirks Kassel (konstitutionelle Partei), stimmte als einziger der konstitutionellen Partei gegen die Steuerverweigerung
  • 1852-1854 Mitglied der Regierungskommission für Schmalkalden
  • 1854 Ausscheiden auf eigenen Wunsch
  • trat als Kultus- und Justizminister in die Dienste des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach
  • Wirklicher Geheimer Rat
  • 1868-1869 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel als Abgeordneter der Ritterschaft als Vertreter des Landgrafen Ernst von Hessen-Philippsthal, dort 1868 als Stellvertreter Mitglied des Verfassungsausschusses, 1869 als Stellvertreter Mitglied des Ausschusses zur Begutachtung von Vorlagen und sonstigen Beratungsgegenständen
  • 1868-1871 Landesdirektor des Kommunalständischen Verbandes des Regierungsbezirks Kassel
  • 1869-1871 Königlich Preußischer Landesdirektor in Hessen

Funktion:

  • Kurhessen, 13. Landtag, Mitglied, 1850
  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied, 1868-1869

Lebensorte:

  • Marburg; Heidelberg; Hanau
Familie

Vater:

Wintzingerode, Christoph Ernst Wilhelm Levin Freiherr von, 1768–1813, Gutsherr in Oberurff, Kurhessischer Kammerrat

Mutter:

Motz, Amalie Helene von, 1776–1840

Partner:

  • Berlepsch, Marianne* Charlotte Marie Freiin von, * Kassel, Garnisonsgemeinde, 19.2.1822, † Kassel 28.1.1910, Heirat Kassel 19.10.1843, Besitzerin von Bubenrode bei Homberg, 1888 letzte Angehörige des Hauses Hübenthal, Tochter des Ludwig Hermann Freiherr von Berlepsch, 1782–1845, Hessischer Generalmajor, 34. Erbkämmerer, und der Melusine von Kruse, 1780–1856

Verwandte:

  • Wintzingerode, Friedrich Freiherr von <Bruder>, 1800–1870, Staatsminister
  • Wintzingerode, Heinrich Philipp Rudolph Levin Freiherr von <Bruder>, 1806–1864, Regierungspräsident
  • Wintzingerode, Adolph von <Bruder>, 1801–1874, preußischer Generalmajor
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Wintzingerode, Philipp Wilhelm Franz Freiherr von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1195080883> (Stand: 28.11.2023)