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Hessische Biografie

Portrait

Erich Lewinski
(1899–1956)

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Lewinski, Erich [ID = 17041]

* 1.1.1899 Goldap heute Gołdap (Polen), † 16.2.1956 Kassel, jüdisch; freireligiös
Dr. jur. – Landgerichtspräsident
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • bis 1917 Besuch des Realgymnasiums in Goldap
  • 1917-1919 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
  • Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Königsberg und Breslau
  • 1921 Promotion in Königsberg mit der Arbeit „Beiträge zum Recht der Hypothekenübertragung“
  • 1917-1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg
  • 1920-1923 Referendar in Königsberg
  • 1924-1933 erfolgreicher Rechtsanwalt in Kassel
  • 1924-1933 führend in der hessischen SPD tätig
  • Mitbegründer des Reichsbanners in Kassel
  • Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfhundes
  • 1933 Flucht über Zürich nach Frankreich, betrieb in Paris mit seiner Ehefrau ein vegetarisches Restaurant
  • bei Kriegsausbruch Wegzug nach Südfrankreich, dort Organisation der Ausreise gefährdeter Emigranten in die USA
  • 1941 Flucht nach New York, dort Tellerwäscher, Koch, Buchhalter, wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Deutsch-Amerikanischen
  • Gesellschaft für die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus
  • 1947 Rückkehr nach Kassel, dort Landgerichtsdirektor
  • 1949-1955 Landgerichtspräsident in Kassel, zugleich mehrere Jahre Vizepräsident des Hessischen Staatsgerichtshofes
  • auch auf künstlerischem Gebiet tätig als einer der Initiatoren der documenta, außerdem war er bekannt durch seine Musikkritiken
Familie

Partner:

  • Voremberg, Herta, (⚭ 1925) * 1897
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Lewinski, Erich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119270293> (Stand: 15.4.2024)