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Hessische Biografie

Portrait

Heinrich Schirmbeck
(1915–2005)

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Schirmbeck, Heinrich [ID = 1899]

* 12.2.1915 Recklinghausen, † 4.7.2005 Darmstadt
Schriftsteller
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1925-1931 Realschüler in Recklinghausen
  • 1931-1934 Besuch der Oberrealschule
  • 1934 Abitur
  • 1935-1937 Buchhändlerlehre in Frankfurt am Main
  • 1937-1938 Sortimentsgehilfe in Halle an der Saale und Nürnberg
  • 1938 Werbeleiter der Akademischen Verlagsgesellschaft Athenaion in Potsdam
  • 1939 Handlungsreisender für den Ullstein Verlag in Berlin
  • ab 1940 Soldat im Zweiten Weltkrieg
  • bis 1943 regelmäßiger Autor für das Feuilleton der „Frankfurter Zeitung“
  • kurz vor Kriegsende desertiert
  • 1945 in US-Gefangenschaft begeben
  • 1946-1950 Feuilletonist der „Schwäbischen Zeitung“ in Leutkirch und gleichzeitig freier Mitarbeiter der „Badischen Zeitung“ in Freiburg
  • olgende Auszeichnungen:
  • 1950 den Großen Literaturpreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz bekommen
  • 1950-1951 Werbeleiter der „Deutschen Zeitung und Wirtschaftszeitung“ in Stuttgart
  • 1951-1952 Werbeleiter der „Frankfurter Illustrierten“
  • ab 1952 freischaffender Schriftsteller und Rundfunkpublizist
  • 1950er-Jahren gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, später gegen die Atomrüstung und die Kernkraftwerke engagiert
  • 1957 Erscheinen seines vor allem in den USA als epochal gefeierten Romans „Ärgert dich dein rechtes Auge“
  • ab 1959 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland
  • 1961 Förderpreisträger zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf
  • ab 1962 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt
  • ab 1964 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz
  • ab 1969 dem Akademischen Rat der Humboldt-Gesellschaft angehörig
  • 1980 mit Johann-Heinrich-Merck-Ehrung ausgezeichnet
  • 1980er Jahre gegen den NATO-Doppelbeschluss engagiert
  • 1991 die Große Stadtplakette der Stadt Recklinghausen bekommen
  • 1995 mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet
Familie

Vater:

Schirmbeck, Heinrich, 1891–1917 (gefallen), Reichsbahnangestellter

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schirmbeck, Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118755145> (Stand: 28.11.2023)