Hessische Biografie
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GND-Nummer
118755102
Schindler, Oskar [ID = 2639]
- * 28.4.1908 Zwittau Mähren, † 9.10.1974 Hildesheim, Begräbnisort: Jerusalem, katholisch
Ingenieur, Fabrikant - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch der Volks- und Realschule
- Mitarbeiter in der väterlichen Fabrik
- 1935-1939 Agent für das Amt Ausland/Abwehr unter Wilhelm Canaris in Mährisch Ostrau und Breslau
- 1935 Eintritt in die Sudetendeutsche Heimatfront
- als Spion entdeckt und zum Tod verurteilt
- 1939 Mitglied der NSDAP
- 1939 Übernahme einer arisierten Emaillewarenfabrik in Krakau, Ausbau zur Munitionsfabrik (1942 800 Mitarbeiter, darunter 370 Juden aus dem Ghetto Krakaus)
- 1943-1945 Rettung der jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter wird zum eigentlichen Lebensziel des Ehepaars Schindler
- 1945-1950 in Regensburg, dann in Argentinien, verschiedene wenig erfolgreiche wirtschaftliche Unternehmungen
- ab 1961 in Frankfurt am Main und Jerusalem lebend
- 1965 Bundesverdienstkreuz erster Klasse
- Ehrung mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ des Staates Israel
- Familie ↑
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Vater:
Schindler, Hans, Landmaschinenfabrikant
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Mutter:
Luser, Franziska
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Partner:
- Pelzl, Emilie, aus Alt-Moletein
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Neue deutsche Biographie, Bd. 22, Berlin 2005, S. 791 f. (Dieter Pohl)
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 283 f. (Sabine Hock)
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Bildquelle:
Unknown, Schindler, Oskar, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Schindler, Oskar“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118755102> (Stand: 28.11.2023)