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Hessische Biografie

Portrait

Madern Gerthener
(um 1360–1430)

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Gerthener, Madern [ID = 19749]

* um 1360 Frankfurt am Main, † 1430 Frankfurt am Main
Steinmetz, Bildhauer, Baumeister, Heraldiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Gertener, Madern; Gerthner, Madern
Wirken

Werdegang:

  • entstammte einer angesehenen Frankfurter Steinmetz-Familie
  • um 1390 vermutlich mehrere Jahre auf Wanderschaft, lernte vielleicht am Ulmer Münster und am Prager Veitsdom bei Mitgliedern der Baumeisterfamilie Parler
  • 1395 fest besoldeter Steinmetz in Frankfurt/Main, wobei drei urkundliche Arbeiten gesichert sind: der Schlußstein des Frankfurter Stadtadlers im Dom, die beiden Adlerreliefs am Eschenheimer Tor und das Mainzer Relief einer Wappenhalterin
  • Schöpfer des Gewölbes in St. Leonhard mit einer Verschränkung von Heraldik, Genealogie und Himmelssymbolik bezogen auf die Familie Holzhausen, mit Grabstein Holzhausen-Weiß
  • 1408/1409 leitender Werkmeister beim Dombau, Stadtbaumeister
  • 1419 in Straßburg, um ein Gutachten für den Weiterbau des Münsterturms anzufertigen
  • wahrscheinlich auch in Mainz, Speyer und Heidelberg tätig

Werke:

Lebensorte:

  • Frankfurt am Main; Straßburg
Familie

Vater:

Gerthner, Johann, †1391, Steinmetz

Partner:

  • Gulden zum Schußhan, Adelheid, Heirat um 1400
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Gerthener, Madern“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118717103> (Stand: 28.11.2023)