Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Hiller, Ferdinand von [ID = 18363]

* 24.10.1811 Frankfurt am Main, † 11.5.1885 Köln, jüdisch; evangelisch
Dr. phil. h.c. – Musiker, Dirigent, Komponist
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hiller, Ferdinand

Wirken

Werdegang:

  • 1817-1819 Sachs`sches Institut in Frankfurt am Main
  • 1819 Übertritt in das Weil`sche Institut
  • 4.1823 Wechsel in das Sachs`sche Institut, Klassenmitglied war unter anderem der Maler Moritz Oppenheim (1800-1882)
  • 30.8.1825 Teilnahme zum fünfzigjährigen Regierungsjubiläum des Großherzogs Karl August in Weimar
  • Donnerstag 30.3.1826 Gespräch mit Goethe (1749-1832)
  • 1827 Umzug mit Hummel nach Wien, Bekanntschaften mit Beethoven und Schubert
  • 9.8.1826 Erwähnung von Hiller in der Weimarer Zeitung „Didaskalia“
  • 1828-1836 Aufenthalt in Paris, Konzertegeber, Bekanntschaften mit bekannten dort weilenden Musikern (unter anderem Chopin und Liszt)
  • 1833 Tod des Vaters, Umzug der Mutter nach Paris
  • Ende April 1836 Rückkehr nach Frankfurt am Main
  • 8.1836 Dirigent des Cäcilienvereins
  • 1839 Erkrankung der Mutter
  • 22.12.1839 Tod der Mutter
  • 1839 Beginn der Arbeit am großen Oratorium „Zerstörung Jerusalems“ in Mailand
  • 1940 Beendigung des Oratoriums in Leipzig (Aufführung im Gewandhaus), Oratorium erhielt Beifall Schumanns
  • 29.4.1840 Aufführung seines Oratoriums unter Leitung von Hiller im Cäcilienverein im Saale des Weidenbusches
  • 1840 Übertritt zum protestantischen Glauben in Livorno
  • 1840-1842 Reise nach Italien
  • Herbst 1841 Eheschließung mit Anatolka Hogé (geb. 12.1.1820 in Warschau)
  • 1842-1843 Vertretung von Mendelssohn in der Leitung der Gewandhauskonzerte in Leipzig
  • 1850 über Dresden und Düsseldorf nach Köln, Konservatoriumsdirektor, Kapellmeister der Gürzenichkonzerte, Dirigent der Rheinischen Musikfeste, Pianist und Komponist
  • 1868 Ehrendoktortitel
  • 1878 Verleihung eines persönlichen Adelstitels

Netzwerk:

Lebensorte:

  • Frankfurt am Main; Weimar; Wien; Paris; Leipzig; Livorno; Italien; Dresden; Düsseldorf
Familie

Vater:

Hiller, Justus, GND, 1760–1833, bis 1814 Isaac Hildesheimer, aus alter jüdischer Frankfurter Familie stammend, Kaufmann, Teilhaber der Manufakturwarenhandlung Sichel und Hildesheimer in Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main

Partner:

  • Hogé, Anatolka, geb. 12.1.1820 in Warschau, Mutter von drei Kinder mit Hiller (protestantisch), Sängerin in der Mailänder Scala
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hiller, Ferdinand von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118704931> (Stand: 28.11.2023)