Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Haller, Johannes [ID = 11662]

* 16.10.1865 Keinis (Insel Dagö, Estland), † 24.12.1947 Tübingen, evangelisch
Prof. Dr. phil. – Historiker, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1876-1883 Besuch der Domschule in Dorpat
  • 1883-1888 Studium der Geschichte in Dorpat
  • April 1888-Herbst 1890 Hauslehrer
  • 15.9.1889 Prüfung als Oberlehrer der Geschichte in Dorpat
  • 23.9.1889 Grad eines cand. hist. in Dorpat
  • 1890 Auswanderung ins Deutsche Reich; Fortsetzung des Studiums in Berlin und Heidelberg
  • 21.12.1891 Promotion zum Dr. phil in Heidelberg
  • seit 1892 Tätigkeit im päpstlichen Archiv in Rom
  • November 1892-31.3.1897 Mitglied des Königlich Preußischen Historischen Instituts in Rom und Mitarbeiter beim Repertorium Germanicum
  • Juni 1897 Habilitation an der Universität Basel für allgemeine Geschichte
  • 1897-1900 Privatdozent in Basel
  • Arbeit am Basler Urkundenbuch für die Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel
  • im Wintersemester 1900 beurlaubt in Berlin
  • Februar 1901 Verzicht auf die venia legendi in Basel
  • 1.4.1901 Assistent und Bibliothekar am Historischen Institut in Rom
  • 11.10.1902 außerordentlicher Professor der allgemeinen Geschichte an der Universität Marburg; besonderer Lehrauftrag für historische Hilfswissenschaften mit Einschluss der historischen Geographie; interimistischer Leiter des Seminars für historische Hilfswissenschaften
  • 9.3.1904 persönlicher Ordinarius an der Universität Marburg
  • 26.10.1904 ordentlicher Professor in Gießen
  • 1907 Mitbegründer der Historischen Kommission für das Großherzogtum Hessen
  • 1.10.1913-1932 ordentlicher Professor an der Universität Tübingen
  • 31.10.1917 D.theol. h.c. in Gießen
  • Kriegspublizist während des Ersten Weltkriegs
  • 1916-1917 und 1917-1918 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen
  • 1918-1919 Rektor der Universität Tübingen
  • 1929-1932 aus gesundheitlichen Gründen von der Lehrtätigkeit befreit
  • 1932 Emeritierung auf eigenen Wunsch
  • Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Juristische Fakultät der Universität Tübingen
  • Umzug nach Stuttgart

Studium:

  • 1883-1891 Studium der Geschichte in Dorpat, Berlin und Heidelberg

Akademische Qualifikation:

  • 21.12.1891 Promotion zum Dr. phil in Heidelberg
  • Juni 1897 Habilitation an der Universität Basel für allgemeine Geschichte

Akademische Vita:

  • Basel, Universität / Philosophische Fakultät / allgemeine Geschichte / Privatdozent / 1897-1900
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / allgemeine Geschichte mit besonderem Lehrauftrag für historische Hilfswissenschaften und historische Geographie / außerordentlicher Professor / 11.10.1902
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / allgemeine Geschichte mit besonderem Lehrauftrag für historische Hilfswissenschaften und historische Geographie / ordentlicher Professor / 9.3.1904
  • Gießen, Universität / Philosophische Fakultät / Geschichte / ordentlicher Professor / 26.10.1904
  • Tübingen, Universität / Philosophische Fakultät / Geschichte / ordentlicher Professor / 1913-1932

Akademische Ämter:

  • 1916-1917 und 1917-1918 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen
  • 1918-1919 Rektor der Universität Tübingen

Lebensorte:

  • Dorpat; Heidelberg; Rom; Basel; Berlin; Marburg; Gießen; Tübingen; Stuttgart
Familie

Vater:

Haller, Anton, 1833-1905, lutherischer Pfarrer in Keinis, ab 1875 in Reval, von 1886-1889 Stadtsuperintendent

Mutter:

Sacken, Amalie, 1838-1899

Partner:

  • Fueter, Elisabeth, 25.2.1878-10.11.1957, Heirat August 1904, Schwester des Eduard Fueter, Historiker in Basel
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Wikipedia: Johannes Haller als Gießener Ordinarius, 1904

Zitierweise
„Haller, Johannes“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118701053> (Stand: 28.11.2023)