Hessische Biografie
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GND-Nummer
118693425
Friedensburg, Friedrich Wilhelm Ferdinand [ID = 15721]
- * 17.11.1886 Schweidnitz heute Świdnica (Polen), † 11.3.1972 Berlin, evangelisch
Dr. phil. – Geologe, Beamter, Regierungspräsident, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- Kindheit in Schweidnitz, Breslau, Gleiwitz, Berlin und Steglitz (bei Berlin)
- 1893-1905 Vorschule und Gymnasium in Steglitz, dort 1905 Abitur
- 1.4.1905 Verpflichtung als Bergbaubeflissener
- praktische Ausbildung im Bergwesen in Eisleben, Bleicherode, Stolberg am Harz, Ludwigshall bei Sondershausen und Offleben bei Helmstedt
- 1906/07 drei Semester Studium an der Universität Marburg
- 1907/08 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiment Nr. 42 in Schweidnitz, zuletzt 18.8.1910 Leutnant der Reserve
- Herbst 1908-Mai 1910 Studium an der Bergakademie Berlin
- 5.1910 Prüfung als Bergreferendar
- praktische Ausbildung in preußischen Bergbaurevieren
- Studienreisen nach Frankreich und England
- 1911 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Breslau (Geologie)
- 1912-1914 Ausbildung beim Oberbergamt Breslau
- 4.1914 Bergassessor
- 15.5.1914-15.10.1914 Studienreise nach Nordfrankreich und in die USA, 8.1914 bei der Rückkehr Internierung in Gibraltar und England, ab 6.1916 in der Schweiz
- Hilfsarbeiter an der deutschen Botschaft in Bern
- 1-31.12.1919 Tätigkeit bei einer Handelsgesellschaft in Zürich
- 1.1.-31.12.1920 2. Geschäftsführer des Deutschen Bauernbundes in Berlin
- 1920-1933 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei bzw. der Deutschen Staatspartei
- aufgrund einer Verletzung kein Eintritt in die Bergverwaltung, stattdessen 12.1920 beauftragt mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Rosenberg (Westpreußen), 13.1.1921 Dienstantritt, 20.5.1921 definitive Anstellung als Landrat
- 2.1925 Polizeivizepräsident in Berlin
- 2.3.1927 Regierungspräsident in Kassel
- 12.2.1933 Beurlaubung als Regierungspräsident, 17.2.1933 im einstweiligen Ruhestand, 9.1933 definitive Entlassung aus politischen Gründen
- 4.1933 Umzug nach Berlin
- fachwissenschaftliche Publikationstätigkeit
- Auslandsreisen
- Mitarbeiter beim Deutschen Institut für Konjunkturforschung
- 2-6.1935 in Gestapo-Haft in Berlin
- 5.1945 Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin
- zugleich 8.1945-9.1946 Präsident der Deutschen Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie in der Sowjetischen Besatzungszone
- Sommer 1945 Mitbegründer der CDU in Berlin (West), Mitglied bis zu seinem Tod
- 28.11.1946 Erster Bürgermeister (Stellvertreter der Oberbürgermeisterin) von Groß-Berlin
- 12.1948-1.1951 Bürgermeister von Berlin (West)
- 1952-1965 Mitglied des Deutschen Bundestages
- 1953 Honorarprofessor der Technischen Universität Berlin
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Funktion:
- Kassel, Regierungsbezirk, Regierungspräsident, 1927-1933
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Werke:
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Lebensorte:
- Schweidnitz; Breslau; Gleiwitz
- Familie ↑
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Vater:
Friedensburg, Ferdinand, GND, * Liegnitz (Schlesien) 11.2.1858, † Hirschberg (Niederschlesien) 5.2.1930, Numismatiker, Dozent, Jurist, Richter
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Mutter:
Severin, Clara
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Partner:
- Schilling, Nelly, Heirat Zürich 15.3.1917
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 122
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 145
- Zitierweise ↑
- „Friedensburg, Friedrich Wilhelm Ferdinand“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118693425> (Stand: 28.11.2023)