Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Brackmann, Albert Louis Theodor Johann Karl Ferdinand [ID = 11663]

* 24.6.1871 Hannover, † 17.3.1952 Berlin-Dahlem, evangelisch
Prof. Dr. phil. – Historiker, Archivar, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • bis 1878 Besuch der Vorschule des Lyzeums II in Hannover, dann 1½ Jahre Privatschule zu Lauterbach am Harz
  • 1880-1889 Besuch des Gymnasiums in Göttingen, dort Ostern 1889 Reifeprüfung
  • 1889-1896 Studium der Theologie, insbesondere Kirchengeschichte, Geschichte, Kunstgeschichte, Nationalökonomie, Philosophie und Deutsch an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Göttingen
  • während des Studiums Mitglied des Studenten-Gesangsvereins der Georgia Augusta (heute StMV Blaue Sänger Göttingen)
  • Ostern 1893 1. Theologisches Staatsexamen in Hannover
  • Hauslehrer beim Baron von Alten in Hemmingen
  • 1894 Kursus am Volksschullehrer-Seminar in Hannover
  • 1895 2. Theologisches Staatsexamen
  • 9.5.1896 Philologisches Staatsexamen
  • 1.10.1896-1.10.1898 Seminar- und Probejahr am Gymnasium in Göttingen
  • 2.12.1898 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Göttingen
  • 1.10.1898-1.10.1900 Mitarbeiter an den Monumenta Germaniae Historica
  • 1.4.1901-1.4.1902 Wissenschaftlicher Hilfslehrer am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin
  • 1.4.1902-1.4.1905 Oberlehrer am Realgymnasium I in Hannover
  • 1.4.1905-1.10.1912 Oberlehrer am Gymnasium Philippinum in Marburg
  • seit Frühjahr 1907 dauernd beurlaubt
  • 1.6.1905 außeretatmäßiger außerordentlicher Professor für historische Hilfswissenschaften einschließlich historischer Geographie an der Universität Marburg; Leiter des Seminars für historische Hilfswissenschaften
  • 16.3.1913 etatmäßiges Extraordinariat
  • 2.10.1913 Ernennung zum ordentlichen Professor der Geschichte und der historischen Hilfswissenschaften an der Universität Königsberg
  • ab 1.4.1920 Versetzung nach Marburg als ordentlicher Professor der Mittleren und Neueren Geschichte und Direktor des Historischen Seminars
  • ab 1.10.1922 ordentlicher Professor für Geschichte in Berlin
  • 1925-1945 Honorarprofessor an der Universität Berlin
  • 1929-1936 Generaldirektor der Preußischen Staatsarchive
  • 5.1930 erster Leiter des Instituts für Archivwissenschaft und geschichtswissenschaftliche Fortbildung in Berlin-Dahlem
  • 1934 Wahl zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen, 1945 ausgeschieden
  • 1935-1936 kommissarischer Leiter des Reicharchivs
  • Mitglied der Gelehrtengesellschaft von Göttingen sowie der Bayerischen, Deutschen und Preußischen Akademie
  • Mitherausgeber der Historischen Zeitschrift
  • 1936 Ruhestand

Studium:

  • 1889-1896 Studium der Theologie, insbesondere Kirchengeschichte, Geschichte, Kunstgeschichte, Nationalökonomie, Philosophie und Deutsch an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Göttingen

Akademische Qualifikation:

  • 2.12.1898 Promotion zum Dr. phil. in Göttingen

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Historische Hilfswissenschaften einschließlich Historischer Geographie / außeretatmäßiger außerordentlicher Professor / 1905-1913
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Historische Hilfswissenschaften einschließlich Historischer Geographie /etatmäßiger außerordentlicher Professor / 1913
  • Königsberg, Universität / Philosophische Fakultät / Geschichte und Historische Hilfswissenschaften / ordentlicher Professor / 1913-1920
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mittlere und Neuere Geschichte / ordentlicher Professor / 1920-1922
  • Berlin, Universität / Philosophische Fakultät / Geschichte / ordentlicher Professor / 1922-1925
  • Berlin, Universität / / / Honorarprofessor / 1925-1945

Mitgliedschaften:

  • Mitglied der Gelehrtengesellschaft von Göttingen
  • Mitglied der Bayerischen, Deutschen und Preußischen Akademie
  • seit 1926 Mitglied im Deutschen Ostmarkenverein
  • 1934 Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen

Lebensorte:

  • Göttingen; Berlin; Hannover; Marburg; Königsberg
Familie

Vater:

Brackmann, Albert, 1835–1878, Oberlehrer in Hannover, Sohn des Johann David Brackmann, Superintendent in Dungelbeck, und der Louise Fabricius

Mutter:

Mirow, Wilhelmine, 1848-1933, Tochter des Theodor Mirow, Fabrikant in Hannover und der Wilhelmine Georgine, Tochter des Johann Heinrich Egestorff, Industrieller in Hannover-Linden

Partner:

  • Jaehnigen, Irmgard, Tochter des Carl Jaehnigen, Präsident der Oberzolldirektion Hannover
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Brackmann, Albert Louis Theodor Johann Karl Ferdinand“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118659715> (Stand: 28.11.2023)