Hessische Biografie
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GND-Nummer
118573470
Lissitzky, El [ID = 1590]
- * 10.11.1890 Polschinok (Rußland), † 30.12.1941 Moskau, jüdisch
Architekt, Maler, Fotograf, Kunsttheoretiker - Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Lissickij, Eliezer
- Wirken ↑
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Werdegang:
- 1909 Abitur in Witebsk
- 1909 wegen seines Jüdischseins vergebliche Bewerbung für ein Studium an der Petrograder Akademie für Malerei
- ab 1909 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Darmstadt
- Frühjahr 1914 Diplomarchitekt mit Auszeichnung
- 1914 mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus Darmstadt geflüchtet
- 1916 Diplomingenieur für Architektur in Moskau
- während der Russischen Revolution führendes Mitglied der Staatlichen Kunstkommission
- Gestalter der ersten KPdSU-Fahne
- ab 1919 Dozent an der Witebsker Kunstakademie
- Mitbegründer des Suprematismus
- 1921 Ernennung zum Professor an der staatlichen Kunstschule Moskau
- 1922-1923 in Deutschland mit Mies van der Rohe Mitbegründer der Künstlervereinigung G und Herausgeber der Zeitschrift „Der Gegenstand“
- 7.1923 Entdeckung der bei seiner Flucht 1914 zurückgelassenen Entwürfe bei einem Darmstadtbesuch
- 1924-1925 Aufenthalt im Tessin wegen Lungentuberkolose
- 1925 Organisator der Künstlergruppe „ABC“ sowie der gleichnamigen Zeitschrift
- ab Juli 1925 Professor für Innenarchitektur in Moskau
- ab 1928 Chefarchitekt des Zentralparks für Kultur in Moskau und Gestalter russischer Pavillons für internationale Ausstellungen
- bis zu seinem Tod in seiner Kunst ein Darsteller einer avantgardistischen Sowjetunion
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 565 (Roland Koch)
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Bildquelle:
El Lissitzky creator QS:P170,Q152233, El lissitzky self portrait 1914, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Lissitzky, El“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118573470> (Stand: 28.11.2023)