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Hessische Biografie

Portrait

Martin Heidegger
(1889–1976)

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Heidegger, Martin [ID = 16830]

* 26.9.1889 Meßkirch, † 26.5.1976 Freiburg im Breisgau, Begräbnisort: Meßkirch, katholisch
Prof. Dr. phil. – Philosoph, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1906-1909 Besuch des bischöflichen Seminars in Freiburg im Breisgau und des Gymnasiums, dort 1909 Abitur
  • September 1909 Eintritt in den Jesuitenorden als Novize, nach einem Monat Austritt
  • 1910-1913 Studium der Theologie, Philosophie, Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften an der Universität Freiburg im Breisgau
  • während der Studienzeit Mitglied im Freiburger Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine
  • 1913 Promotion zu Dr. phil. an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1915 Habilitation an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1915-1918 Militärdienst für Post und Beobachtung
  • ab 1919 Assistent von Edmund Husserl an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1919 Ernennung zum Privatdozenten an der Universität Freiburg m Breisgau
  • 1923-1927 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Marburg und Direktor des Philosophischen Seminars
  • 1928-1945 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 21.4.1933-27.4.1934 Rektor der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1.5.1933 Beitritt zur NSDAP, Mitglied bis 1945
  • 11.11.1933 Unterzeichnung des Bekenntnisses der deutschen Professoren zu Adolf Hitler
  • 5.1934-1936 Gründungsmitglied des Ausschusses für Rechtsphilosophie bei der Akademie für Deutsches Recht
  • 1935-1942 Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss des Nietzsche-Archivs
  • 8.11.1944 Abbruch seiner Vorlesung wegen Einzug in den Volkssturm
  • 19.1.1946 Entzug der Lehrbefugnis, am 5.10.1946 durch die französische Militärregierung bestätigt
  • 26.9.1951 offizielle Emeritierung
  • ab 1951 erneute Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1952 und 1963 Reisen nach Italien
  • 1957 Mitglied der Akademie der Künste Berlin
  • seit 1958 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
  • 26.9.1959 Verleihung der Ehrenbürgerschaft in Meßkirch, seiner Geburtsstadt
  • 10.5.1960 Verleihung Johann-Peter-Hebel-Preises des Landes Baden-Württemberg
  • 1962 und 1967 Reisen nach Griechenland

Studium:

  • 1910-1913 Studium der Theologie, Philosophie, Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften an der Universität Freiburg im Breisgau

Netzwerk:

  • Blochmann, Elisabeth* Friederike Emma <Schülerin>, 1892–1972, Pädagogin
  • Arendt, Hannah <Schülerin>, 1906–1975, Soziologin, Politologin, Historikerin
  • Schneider, Artur <Lehrer>, GND, * Neustadt/Oberschlesien (heute Prudnik/Polen) 15.11.1876, † 10.10.1945, Philosoph
  • Finke, Heinrich* Johannes <Lehrer>, GND, 1855–1938, Kirchenhistoriker, Mediävist
  • Rickert, Heinrich* John <akademischer Lehrer>, GND, 1863-1936, Philosoph
  • Husserl, Edmund* Gustav Albrecht <akademischer Lehrer>, GND, 1859-1938, Philosoph, Mathematiker
  • Jaspers, Karl* Theodor <Freundschaft>, GND, 1883-1969, Psychiater, Philosoph
  • Natorp, Paul* Gerhard <akademischer Lehrer>, 1854-1924, Philosoph, Pädagoge
  • Bultmann, Rudolf <Freundschaft>, 1884-1976, Theologe
  • Löwith, Karl <Schüler>, GND, 1897-1973, Philosoph
  • Krüger, Gerhard <Schüler>, GND, 1902-1972, Philosoph
  • Szilasi, Wilhelm <Schüler>, GND, 1889-1966, Philosoph

Akademische Qualifikation:

  • 1913 Promotion zu Dr. phil. an der Universität Freiburg im Breisgau mit der Arbeit "Die Lehre vom Urteil im Psychologismus"
  • 1915 Habilitation an der Universität Freiburg im Breisgau mit der Schrift "Die Kategorien- und Bedeutungslehre des Duns Scotus"

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Philosophie / ordentlicher Professor / 1923-1927
  • Freiburg im Breisgau, Universität / / Philosophie / ordentlicher Professor / 1928-1951

Akademische Ämter:

  • 21.4.1933-27.4.1934 Rektor der Universität Freiburg im Breisgau

Mitgliedschaften:

  • 1935-1942 Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss des Nietzsche-Archivs
  • 1957 Mitglied der Akademie der Künste Berlin
  • seit 1958 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

Werke:

Lebensorte:

  • Freiburg im Breisgau; Marburg
Familie

Vater:

Heidegger, Friedrich, Küfermeister

Mutter:

Kempf, Johanna

Partner:

  • Petri, Elfride, GND, 1893-1992, Protestantin, Heirat 1917

Verwandte:

  • Heidegger, Jörg <Sohn>, GND, 1919-2019
  • Heidegger, Hermann <Stiefsohn>, GND, 1920-2020, Historiker, Volksschullehrer
  • Heidegger, Fritz <Bruder>, GND, 1894-1980, Bankkaufmann
  • Heidegger, Heinrich <Neffe>, GND, *1928, Pfarrer
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung

Zitierweise
„Heidegger, Martin“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118547798> (Stand: 13.2.2024)