Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Cretzschmar, Philipp Jacob [ID = 14034]

* 11.6.1786 Sulzbach im Taunus, † 4.5.1845 Frankfurt am Main, evangelisch-lutherisch
Dr. med. – Mediziner, Naturforscher, Freimaurer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch des Gymnasiums in Frankfurt am Main
  • ab 1804 Studium der Naturphilosophie an der Universität Würzburg, später Medizinstudium in Halle an der Saale
  • 1807 Relegation durch Napoleon, Rückkehr nach Würzburg, dort Promotion
  • 1808 Militärarzt der französischen Armee, Teilnehmer an der Schlacht bei Wagram
  • 1808 Aufnahme als praktischer Arzt in das Frankfurter Collegium Medicum
  • ab 1813 in Würzburg, ab 1815 wieder in Frankfurt am Main
  • 1816-1828 Lehrer der Anatomie am Senckenberg-Institut in Frankfurt am Main
  • 22.11.1817 gründete er die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, deren Leiter er bis 1840 als Zweiter Direktor war
  • 1826-1844 Lehrer für Zoologie am Senckenberg-Museum
  • seit 1827 Stadtarzt, Stadtgeburtshelfer und Hebammenlehrer
  • seit 1830 Administrator der Senckenbergischen Stiftung
  • 1833-1840 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
  • 1835-1842 Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Sokrates

Funktion:

  • Frankfurt am Main, Freie Stadt, Gesetzgebende Versammlung, Mitglied, 1833-1840
Familie

Vater:

Cretzschmar, Otto, 1743–1818, aus Frankfurt am Main, Pfarrer in Sulzbach

Mutter:

Eberhardt, Anna Katharina, 1759–1802, Tochter des Georg Philipp Eberhardt, Schneidermeister und Bürger in Frankfurt am Main

Partner:

  • Müller, Catharina Josephina, (⚭ Sulzbach 31.7.1815) * Würzburg 15.12.1791, † Rödelheim 19.3.1874, Tochter des Otto Philipp Müller († vor 1815), bayerischer Archivar in Würzburg

Verwandte:

  • Cretzschmar, Eberhard Ludwig* <Bruder>, * Sulzbach (Taunus) 1.7.1792, † Rödelheim 10.10.1862, Müller, Gutsbesitzer, Bürgermeister, Abgeordneter
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

anonym, Cretzschmar Philipp Jacob 1786-1845, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Cretzschmar, Philipp Jacob“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116726288> (Stand: 12.2.2024)