Hessian Biography
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GND-ID
116722622
Hentze, Wilhelm Johannes Heinrich [ID = 4017]
- * 14.9.1793 Wehlheiden (heute Kassel), † 9.10.1874 Kassel
Hofgartendirektor, Gärtner - Activity ↑
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Career:
- 1807-1810 Lehrzeit im Park zu Wilhelmshöhe
- ab 1813 Gehilfe seines Vaters im Park von Schloss Wilhelmsthal
- 1816 zuständig für die Gärten am Gesundbrunnen in Hofgeismar
- 1822 Hofgartenkontrolleur für alle kurhessischen Gärten
- 1834 Hofgartendirektor in Kassel
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Netzwerk:
- Sennholz, Ludwig <Lehrer>, Hofgärtner in Wilhelmshöhe
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(Art-) Works:
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Places of Residence:
- Kassel
- Family Members ↑
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Father:
Hentze, Carl Friedrich, 1765-1824, Hofgärtner für den Park von Schloss Wilhemsthal
- References ↑
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Sources:
- HStAM Bestand 300 Nr. B 19/16 Hofgartenkontrolleur Hentze (wird Mitdirektor der Gartendirektion mit der Bezeichnung Gartendirektor) 1822–1864
- StadtA KS Bestand S 1 Nr. 1432
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Bibliography:
- Claudia Gröschel, Wilhelm Hentze (1793–1874), ein Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, Teil 1, Gartenkünstler und Garten Pfleger, in: Die Gartenkunst 6, 1994, H. 1 S. 324-338
- Claudia Gröschel, Wilhelm Hentze (1793–1874), ein Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, Teil 2, Innovation und Erhaltung, in: Die Gartenkunst 12, 2000, Heft S. 1-41
- Ingeborg Schnack, Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830–1930 Bd. 1, 1939, S. 136-144 (Helmut Kramm).
- Life ↑
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Wilhelm Hentze wurde am 14. September 1793 als Sohn des Hofgärtners Carl Friedrich Hentze geboren. Nach seiner Lehrzeit 1807 bis 1810 in Wilhelmshöhe bei Hofgärtner Ludwig Sennholz konnte er aufgrund seiner Französischkenntnisse von Langlois, dem Oberinspektor der Gärten unter Jérôme Bonaparte, zunächst einen Posten als Gehilfe und Dolmetscher bekommen. Nebenbei kontrollierte er gemeinschaftlich mit einem anderen Hofbeamten die Hofgärtnereien im Arrondissement Cassel. Nach dem Ende der französischen Herrschaft in Kurhessen (1813) und infolge der Entlassung aller eingesetzten Hofbeamten durch Wilhelm I. kam er als Gehilfe zu seinem Vater nach Wilhelmsthal. 1816 wurde ihm unter Leitung seines Vaters die Verwaltung der Hofgärtnerei des Kurbades Hofgeismar übertragen. 1822 erfolgte die Ernennung zum Kontrolleur über sämtliche kurhessische Anlagen durch Kurfürst Wilhelm II. In den Rang eines Hofgartendirektors stieg Hentze 1834 auf und hatte dieses Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1864 inne. Während seiner Amtszeit unterstanden ihm sämtliche kurhessische Anlagen. Dazu zählten die Karlsaue, Wilhelmshöhe, Wilhelmsthal, Hofgeismar, die Fasanerie und der Schloßgarten in Fulda. Nach seinen Planungen und unter seiner Aufsicht wurde die landschaftliche Umgestaltung auf der Grundlage der englischen Gartenbaukunst vorgenommen, wobei die Anfänge dieser Maßnahmen bereits auf seine Vorgänger, vor allem auf den Hofgärtner Daniel August Schwarzkopf, zurückgehen. Hentzes zeichnerisches Werk beschränkt sich auf die Zeit seiner Tätigkeit als Hofgärtner in den 1820er und 1830er Jahren.
Maren Christine Härtel
(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/32645)
- Citation ↑
- „Hentze, Wilhelm Johannes Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116722622> (Stand: 14.9.2024)