Hessische Biografie
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GND-Nummer
116713585
Sabor, Adolf Theodor [ID = 2701]
- * 26.9.1841 Wollstein heute Wolsztyn (Polen), † 27.2.1907 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main Hauptfriedhof, jüdisch; konfessionslos
Lehrer, Politiker, Parlamentarier - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Sabor, Abraham Theodor
- Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch des Gymnasiums in Breslau
- Studium der Philosophie, Sprachen und Staatswissenschaften an den Universitäten Breslau und Berlin, kein Studienabschluss
- ab August 1870 in Frankfurt am Main
- 1871/72 Lehramtskandidat, anschließend wissenschaftlicher Hilfslehrer an der jüdischen Realschule Philanthropin in Frankfurt am Main
- 1872 Mitglied der Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), später der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP), ab 1890 der SPD
- Ende 1873 Entlassung aus politischen und weltanschaulichen Gründen
- Anfang der 1880er Jahre einer der Wortführer der Sozialdemokraten in Frankfurt am Main
- bis 1884 Privatlehrer
- 1884-1890 Mitglied des Deutschen Reichstags als erster Frankfurter Sozialdemokrat (Sieg in der Stichwahl gegen Leopold Sonnemann)
- 16.12.1886 Ausweisung aus Frankfurt am Main im Rahmen des Sozialistengesetzes, Aufenthalt in Berlin
- 1892 Stadtverordneter in Berlin
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Funktion:
- Deutschland, Kaiserreich, Reichstag, Mitglied (SAP), 1884-1890
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Lebensorte:
- Breslau; Berlin; Frankfurt am Main
- Familie ↑
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Vater:
Sabor, Lippmann Selig, Kantor in Neuendamm bei Posen
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Mutter:
Graatz, Hannchen
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Helmut Neubach, Wie der Wollsteiner Lehrer Adolf Sabor den Frankfurter Zeitungskönig Leopold Sonnemann besiegte, in: Jahrbuch Weichsel-Warthe 62 (2016), S. 58-62
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 230 f. (Sabine Hock, Abb.)
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 1042
- Gerhard Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 539 f.
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 409-411
- Zitierweise ↑
- „Sabor, Adolf Theodor“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116713585> (Stand: 15.4.2024)