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Hessische Biografie

Portrait

Adolf Theodor Sabor
(1841–1907)

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Sabor, Adolf Theodor [ID = 2701]

* 26.9.1841 Wollstein heute Wolsztyn (Polen), † 27.2.1907 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main Hauptfriedhof, jüdisch; konfessionslos
Lehrer, Politiker, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Sabor, Abraham Theodor
Wirken

Werdegang:

  • Besuch des Gymnasiums in Breslau
  • Studium der Philosophie, Sprachen und Staatswissenschaften an den Universitäten Breslau und Berlin, kein Studienabschluss
  • ab August 1870 in Frankfurt am Main
  • 1871/72 Lehramtskandidat, anschließend wissenschaftlicher Hilfslehrer an der jüdischen Realschule Philanthropin in Frankfurt am Main
  • 1872 Mitglied der Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), später der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP), ab 1890 der SPD
  • Ende 1873 Entlassung aus politischen und weltanschaulichen Gründen
  • Anfang der 1880er Jahre einer der Wortführer der Sozialdemokraten in Frankfurt am Main
  • bis 1884 Privatlehrer
  • 1884-1890 Mitglied des Deutschen Reichstags als erster Frankfurter Sozialdemokrat (Sieg in der Stichwahl gegen Leopold Sonnemann)
  • 16.12.1886 Ausweisung aus Frankfurt am Main im Rahmen des Sozialistengesetzes, Aufenthalt in Berlin
  • 1892 Stadtverordneter in Berlin

Funktion:

  • Deutschland, Kaiserreich, Reichstag, Mitglied (SAP), 1884-1890

Lebensorte:

  • Breslau; Berlin; Frankfurt am Main
Familie

Vater:

Sabor, Lippmann Selig, Kantor in Neuendamm bei Posen

Mutter:

Graatz, Hannchen

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Sabor, Adolf Theodor“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116713585> (Stand: 15.4.2024)