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Hessische Biografie

Portrait

Johannes Gustav Gildemeister
(1812–1890)

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Gildemeister, Johannes Gustav [ID = 9259]

* 20.7.1812 Hofgut Klein Siemen (Herzogtum Mecklenburg), † 11.3.1890 Bonn, evangelisch-reformiert
Prof. Dr. phil.; Dr. theol. h.c. – Professor, Orientalist, Bibliothekar
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Gildemeister, Ioannes
Wirken

Werdegang:

  • Gymnasium in Bremen
  • 1832 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen in Göttingen
  • 1834-1836 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen in Bonn
  • 1837 Studienreise nach Paris und Leiden
  • 8.9.1838 Promotion zum Doktor der Philosophie in Bonn
  • 1839 Habilitation für orientalische Sprachen in Bonn
  • 1844 außerordentlicher Professor für orientalische Sprachen in Bonn
  • 9.9.1845 ordentlicher Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen in Marburg, eingeführt am 7.10.1845
  • 20.7.1846 Doktor der Theologie honoris causa in Marburg
  • 5.7.1848 zweiter Bibliothekar
  • 1853 Eheschließung mit seiner Cousine Johanna Gildemeister
  • 3.8. zum 30.9.1859 erhielt die nachgesuchte Entlassung aus dem kurhessischen Staatsdienst
  • 1859 ordentlicher Professor der orientalischen Sprachen in Bonn
  • Vorlesungen als Theologe:
  • Exegese des Alten Testaments
  • Jüdische Altertümer und Apokalypse
  • Vorlesungen als Orientalist (gehörte in Marburg nur der Theologischen Fakultät an):
  • das weite Gebiet der orientalischen Sprachen
  • vergleichende Grammatik der semitischen und der indogermanischen Sprachen

Funktion:

  • Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1849
  • Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1852
  • Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1855
  • Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1859

Studium:

  • 1832 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen an der Universiät Göttingen
  • 1834-1836 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen an der Universität Bonn

Netzwerk:

  • Krummacher, Friedrich Adolf <Lehrer>, GND, * Tecklenburg 13.7.1767, † Bremen 4.4.1845, evangelischer Theologe
  • Ewald, Heinrich <Lehrer>, GND, * Göttingen 16.11.1803, † Göttingen 4.5.1875, Orientalist und evangelischer Theologe, Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichstages

Akademische Qualifikation:

  • 8.9.1838 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bonn, Dissertation: de rebus Indiae, quo modo in Arabum notitiam venerint
  • 1839 Habilitation für orientalische Sprachen an der Universität Bonn

Akademische Vita:

  • Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / orientalische Sprachen / 1844 außerordentlicher Professor / 1844
  • Marburg, Universität / Theologische Fakultät / Exegese des Alten und Neuen Testaments / ordentlicher Professor / 1845-1859
  • Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / orientalische Sprachen / ordentlicher Professor / 1859

Akademische Ämter:

  • 1849, 1852, 1855, 1859 Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Marburg

Mitgliedschaften:

  • Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft und des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas

Werke:

  • Die falsche Sanscritphilologie an dem Beispiel des Herrn Dr. Hoefer in Berlin aufgezeigt (1840)
  • Kalidasae Meghaduta et Çringaratilaka (1841)
  • Blendwerke des Vulgaren Rationalismus zur Beseitigung des Paulinischen Anathema (1841)
  • Der heilige Rock zu Trier und die zwanzig andern heiligen ungenähten Röcke (1844)
  • Amtliches Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Katechismus- und Bekenntnißfrage (1847)
  • Amtliches Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Katechismus- und Bekenntnißfrage (1855)
  • Zur vorläufigen Abweisung einiger Mißdeutungen (1858)
  • Das Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Bekenntnisfrage und seine Bestreiter. Entgegnung (1859)

Lebensorte:

  • Bremen; Göttingen; Bonn
Familie

Partner:

  • Gildemeister, Johanna
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

„Johann Gildemeister“ (Federzeichnung · 24,1 x 27,5 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.196) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt)

Zitierweise
„Gildemeister, Johannes Gustav“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116623853> (Stand: 8.12.2023)