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Hessische Biografie

Portrait

Friedrich Heinrich Christian Salomon Snell
(1813–1878)

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GND-Nummer

1163138029

Snell, Friedrich Heinrich Christian Salomon [ID = 12837]

* 23.8.1813 Kronberg im Taunus, † 10.9.1878 Reichelsheim in der Wetterau, evangelisch
Pfarrer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1828-1831 Besuch des Gymnasiums in Weilburg
  • Studium der Theologie an der Universität Bonn und am Seminar in Herborn, 1835 Examen
  • 1835-1838 Lehrer am Will'schen Privatinstitut in Diez
  • 1839-1840 Verwalter der Pfarrstelle in Laufenselden
  • 1840-1841 Vikar in Okriftel
  • 1841 Vikar in Nordenstadt
  • 1841-1846 Vikar in Kloppenheim bei Wiesbaden
  • 1846-1856 Pfarrer in Langenbach im Taunus
  • 1848 Gründung des „Volksvereins an der unteren Weil“; Mitglied des „Vereins zur Wahrung der Volksrechte“ in Wiesbaden – entschiedener Verfechter der republikanischen Staatsform
  • 1849 Vorstandsmitglied des Landeskongresses der nassauischen Demokraten in Idstein
  • 14.2.1849-1851 (als Nachfolger von Paul Weilbächer) Mitglied der nassauischen Ständeversammlung für den Wahlkreis XII Wiesbaden/Hochheim (Club der Linken)
  • wegen seines politischen Engagements während der Landtagszeit Einleitung eines kirchlichen Disziplinarverfahrens gegen ihn
  • 1856-1864 Pfarrer in Hohenstein
  • 1864-1878 Pfarrer in Reichelsheim in der Wetterau

Funktion:

  • Nassau, Herzogtum, 06. Ständeversammlung, Mitglied (Club der Linken), 1849-1851
Familie

Vater:

Snell, Johann Friedrich, * Gießen 6.3.1784, † Laufenselden 2.11.1839, Pfarrer, Sohn des Christian Wilhelm Snell, 1755–1834, Oberschulrat, Abgeordneter, und der Dorothea Louise Simon

Mutter:

Michel, Susanna Elisabetha Wilhelmine*, * Wiesbaden 7.8.1789, † Kloppenheim bei Wiesbaden 1842, Heirat Kronberg im Taunus 9.1812, Tochter des Johann Philipp Michel, Weißgerbermeister, und der Louisa Wilhelmina Grill

Nachweise

Literatur:

Leben

Snell gründete 1848 den Volksverein an der unteren Weil; außerdem gehörte er dem Verein zur Wahrung der Volksrechte in Wiesbaden an. Er setzte sich entschieden für eine republikanische Staatsform ein. Wegen seiner politischen Aktivitäten wurde gegen Snell während seiner Landtagszugehörigkeit ein kirchliches Disziplinarverfahren eingeleitet, das zur vorübergehenden Amtsenthebung führte. 1849 war Snell Vorstandsmitglied des Landeskongresses der nassauischen Demokraten in Idstein.

Zitierweise
„Snell, Friedrich Heinrich Christian Salomon“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1163138029> (Stand: 28.11.2023)