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Hessische Biografie

Portrait

Ferdinand Blum
(1865–1959)

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Blum, Ferdinand [ID = 16931]

* 3.10.1865 Frankfurt am Main, † 15.11.1959 Zürich, jüdisch; evangelisch
Prof. Dr. med.; Dr. phil. nat. h.c. – Arzt, Forscher
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Studium an der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1889 Promotion an der Universität Freiburg im Breisgau
  • ab 1892 Praxis in Frankfurt am Main
  • daneben biologisch-medizinische Studien in einem eigenen Laboratorium
  • 1897 protestantisch getauft
  • 1901 Entdeckung der Nebennierendiabetes
  • Arbeitendes Mitglied der Senckenbergschen Naturforschenden Gesellschaft
  • 1907 Verleihung des Titels Professor
  • 1911 Leiter des Biologischen Instituts in Frankfurt am Main
  • 1938 Berufsverbot durch die Nationalsozialisten, 1939 Rücktritt von der Leitung des Biologischen Instituts
  • Emigration in die Schweiz
  • 1949 Ehrendoktor der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt am Main
  • 1950 Umbenennung des Biologischen Instituts in „Ferdinand-Blum-Institut für experimentelle Biologie“
  • 1955 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes und der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main
Familie

Vater:

Blum, Isaac, geboren Diersburg (Baden) 11.4.1833, gestorben Frankfurt am Main 25.4.1903, Lehrer am Frankfurter Philanthropin, Naturforscher und Botaniker, jüdisch

Mutter:

Rießer, Lea, geboren Hamburg 1842, gestorben Hamburg 1935, aus der bekannten Familie Rießer, jüdisch

Partner:

  • Amann, Emma Louise, geboren Freiburg im Breisgau 1871, gestorben Zürich 1958, Heirat 1893, Medizinerin, Chemikerin, katholisch

Verwandte:

  • Jack, Pauline <Tochter>, geboren Frankfurt am Main 1894
  • Roesler-Ehrhardt, Gertrude, geb. Blum <Tochter>, * Frankfurt am Main 21.1.1896, † Frankfurt am Main 9.2.1992, Schriftstellerin, Wohltäterin
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Blum, Ferdinand“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116207353> (Stand: 28.11.2023)